Diese Woche ging es zum MTV 1860 Altlandsberg. Wir waren wie immer hoch motiviert, das Spiel zu bestreiten. Nach wie vor waren wir etwas ersatzgeschwächt. Doch wir wussten, wenn wir das umsetzen, was wir im Training geübt haben und an uns selbst glauben, können wir unsere ersten zwei Auswärtspunkte einfahren.
Der Anpfiff fiel und die Gegnerinnen starteten die Partie gleich mit dem ersten Tor. Auch unser erstes Tor ließ nicht lange auf sich warten, denn wir starteten konzentriert. Das blieb in den nächsten Minuten so. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, wobei die Altlandsbergerinnen die Nase vorn hatten und sich einen 2-Tore-Abstand bis zur 11. Minute erarbeiten konnten. Durch eine weiterhin konzentrierte Deckungsarbeit und erfolgreiche Abschlüsse im Angriff glichen wir in der 17. Minute aus zum 10:10. Und die Gegnerinnen machten mehr Fehler. Langsam aber sicher schafften wir es, den Vorsprung zu vergrößern, sodass wir mit einem beachtlichen Halbzeitstand von 12:17 in die verdiente Pause gingen.
In der Kabine war die Freude über das deutliche Halbzeitergebnis zu spüren. Unser Trainer ermahnte uns aber, dass wir jetzt nicht nachlassen dürfen und genauso weitermachen sollten, um das Spiel zu gewinnen. Die Ansage war, es steht wieder Null zu Null und wir spielen konzentriert und besonnen weiter. Denn in 30 Minuten kann Einiges passieren.
In der zweiten Halbzeit konnten wir gleich da anknüpfen, wo wir aufgehört hatten. Wir bauten unseren Abstand weiter bis auf 8 Tore aus. In der 37. Minute stand es schon 16 zu 24 für uns. Kurz danach nahmen die Frauen aus Altlandsberg ihre Auszeit, mit Wirkung. Es wurde für uns schwieriger, zum Torerfolg zu kommen. Wir machten viele technische Fehler und besonders die Abspielfehler, die zu direkten Kontertoren führten, motivierten die Gastgeberinnen ungewollt. Sie schafften es bis zur 42. Minute, den Abstand auf nur 4 Tore zu verkürzen. Nun war es an uns, die Auszeit zu nehmen. Nochmal sammeln und kurz durchschnaufen. Gleich nach der Auszeit setzten wir uns noch einmal auf fünf Tore ab. Doch der Abstand schmolz von da an weiter. Wir konnten unsere Unkonzentriertheit nicht mehr ablegen und mussten mit ansehen, dass es knapp drei Minuten vor Schluss wieder Unentschieden stand. In den letzten 3 Minuten setzten sich die Gastgeberinnen mit 31:29 ab und gewannen somit die Partie, die eigentlich unser erster Auswärtssieg hätte werden sollen. Positiv zu verzeichnen, waren schöne Passstafetten und die doch lange Spielzeit in der wir gut mithalten und das Spiel durchaus gestalten konnten. Dennoch ist es eine bittere Niederlage nach einer zwischenzeitlich so deutlichen Führung. Ein Dank geht an unsere mitgereisten Fans.