SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – SV Lok Rangsdorf 21:16 (9:6)

Kategorie(n): 1. Frauen

Die Situation hätte sich vor dem Spiel kaum mehr zuspitzen können. Beide Mannschaften waren ähnlich gut in die neue Saison gestartet. Beide Mannschaften hatte noch eine Rechnung offen aus der Vorsaison. Beide Mannschaften hatten die Nachrichten aus den anderen Landesverbänden gelesen bei denen die Spiele aufgrund von der Corona Pandemie abgesagt werden mussten. Beide Mannschaften wollten unbedingt diese Punkte holen. Denn es ging um den 1. Platz der Brandenburgliga. Aber zurück auf Anfang.

Es ist 16 Uhr – Anpfiff. Die Ahrensdorferinnen fanden deutlich besser in die Partie. Die zugespitzte Anspannung war uns sichtlich anzumerken. Es stand bereits 4:0 als Dennis zur Timeout-Karte griff. Mit Wirkung – endlich verwandelte unsere Katha das erste Tor. In anschließender Unterzahl kassierten wir allerdings zwei weitere Tore. Es steht 6:1. Kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Wir kämpften wie die Löwinnen in der Abwehr. Doch vorn kam die Lok einfach nicht so richtig ins Rollen. Es war als wären wir mit angezogener Handbremse unterwegs. Ahrensdorf hatte bereits angekündigt unser schnelles Spiel unterbinden zu wollen. Doch selbst unsere gut herausgespielten Chancen brachten wir zu selten ins Tor. Der Halbzeitstand von 9:6 sagte schon alles. Die Zuschauer in der (mit Abstand) gut gefüllten Sporthalle der Gartenstadt hatten sich sicher auch ein attraktiveres Spitzenspiel der Brandenburgliga vorgestellt.

Wir wissen alle, dass drei Tore im Handball noch gar nichts zu sagen haben. Dennis fand klare Worte in der Pause. Er appellierte an unsere Stärken sowie das vorab Trainierte – das wir nun auf die Platte bringen wollten. Es sind allerdings wieder unsere Gegnerinnen, die das Runde konsequenter ins Eckige brachten. Immer wieder gelingt Ahrensdorf ihr bekanntes Zusammenspiel mit dem Kreis. Sie hatten sich inzwischen einen Sechs-Tore-Vorsprung erarbeitet. Doch wir kämpften und zogen nun besser in die Lücken. Die 7m waren jetzt auch drin und Ahrensdorf musste eine 2-Minuten Zeitstrafe hinnehmen. Beim 17:14 waren wir trotz einer weiterhin hohen Fehlerquote wieder in Sichtweite. Das spürte auch der Ahrensdorfer Trainer und nahm die Auszeit. Vorerst noch nicht mit gewünschtem Erfolg. In den kommenden 10 Minuten fielen gerade mal zwei Tore. Es steht 18:15, noch 5 Minuten zu spielen. So langsam lief uns die Zeit davon. Wir stellen um auf eine Manndeckung. Wir erkämpfen uns die Bälle. Schnelle Angriffe nach vorn. Aber nein, der Ball ist wieder nicht im Netz. Das gibt es doch gar nicht. Auch die Überzahl kurz vor Schluss konnten wir nur bedingt nutzen. Am Ende gewinnen die Gastgeberinnen mit 21:16.

Zusammenfassend muss man sagen, dass wir uns zu großen Teilen der Partie selbst im Weg standen. Die Ahrensdorferinnen haben einfach cleverer ihren Stiefel runtergespielt. Für die Analyse können wir einiges mit nach Hause nehmen. Positiv gesprochen: Wenn wir herausfinden wie wir diesen Knoten im Kopf gelöst bekommen, dann können wir an dieser Niederlage nur wachsen. Wir danken unseren mitgereisten Fans, die die Gäste-Zuschauerkapazitäten voll ausschöpften, mit ihren Trommeln eine gute Stimmung machten und mit ihren aufmunternden Worten nach dem Spiel uns den Blick nach vorne richten lassen. Am 31.Oktober greifen wir wieder an. Dann gegen Massen in eigener Halle.