Freitag
Am 2. Ferientag (14.07.23) machten wir, die wJC1, uns gemeinsam mit ca. 70 weiteren Kindern und Jugendlichen des Vereins auf den Weg zum zweitgrößten Jugendhandballturnier der Welt. Insgesamt 320 Mannschaften aus 12 verschiedenen Nationen und Altersklassen haben an den „Handball Days Lübeck 2023“ teilgenommen, darunter auch 8 Mannschaften des „SV Lok Rangsdorf“. Für uns würde es das 3. Turnier von 4 Vorbereitungsturnieren für die neue Saison sein.
Unsere Trainerinnen Angi und Silke sprachen schon seit Wochen von Lübeck und dementsprechend gespannt blickten wir dem Rasenturnier entgegen.
Doch zuerst einmal hieß es ca. 5 1/2 Stunden Busfahrt hinter sich zu bringen. An der Stelle geht ein großes Dankeschön an Paula, weil sie uns in der Zeit allen die
Haare geflochten hat.
Um ca. 16:00 Uhr trafen wir endlich in Lübeck ein und bezogen gleich je Mannschaft einen Klassenraum. Nach nur einem Ferientag waren wir also wieder in der Schule gelandet!
Etwas später ging es dann mit dem Busshuttle zum Rasenplatz „Lohmühle“, wo wir um
19:20 Uhr gegen den Gastgeber MTV Lübeck 1 unser 1. Spiel hatten. Der MTV war uns allerdings stark überlegen und durch den eintretenden Schock hatten wir leider einen Fehlstart mit einer klaren Niederlage.
Nichtsdestotrotz standen wir um 21:00 Uhr wieder motiviert auf dem Rasen, um das nächste Spiel gegen den VfL Tegel Berlin 2 zu bestreiten. Die Mannschaft hatten wir schon 2 Wochen vorher beim Bärlin-Cup kennengelernt und dort einen Sieg einfahren können. Zur Freude von allen gelang es uns dies zu wiederholen. Dieser Sieg steigerte unsere Laune wieder stark!
Zwischen den Spielen hatten wir uns entschieden auf das Abendessen in der Hansehalle zu verzichten und lieber Pizza zu bestellen, welche uns in der Schule erwartete.
Danach testeten wir unsere Luftmatratzen bzw. Isomatten aus und pünktlich um Mitternacht hieß es dann Licht aus, Mund zu – Nachtruhe!
Samstag
Am Samstagmorgen konnten wir entspannt in der Schule frühstücken, weil unsere nächsten Spiele erst nachmittags stattfinden würden.
Mittags sind wir mit dem Busshuttle und ordentlich Musik zum Sportplatz „Buniamshof“ gefahren. Angekommen hatten wir noch ein wenig freie Zeit übrig. Aus diesem Grund schauten wir uns zunächst ein paar Spiele an und holten Mittagessen von der Kartoffelbude. Bis wir dann um 13:25 Uhr gegen den TSV Eintracht Groß Grönau spielten und erfreulicherweise einen weiteren Sieg in der Tasche hatten (6:2). In diesem Spiel konnten wir außerdem einen neuen Spielzug ausprobieren, welcher überraschend gut funktioniert hat. 🙂
Unser nächstes Spiel fand gegen den SC Buntekuh Lübeck statt. Auch dieses Spiel haben wir dazu genutzt den neuen Spielzug und die 3:2:1 Abwehr weiter zu festigen und so dann auch ein traumhaftes (15:4) erkämpft.
Ganz im Sinne von „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ hieß es um 16:45 Uhr zum 5. und letzten Mal in der Vorrunde auf dem Platz stehen. Vor dem Spiel war klar, dass es jetzt ein Sieg oder Unentschieden werden musste, um den 2. Platz in unserer Gruppe zu sichern. Schnell konnten wir gegen den THB Hamburg 03 in Führung gehen und somit stand es zum Seitenwechsel, nach 11 Minuten 8:4 für uns. Leider ließen wir uns von der aufkeimenden Nervosität des THBs anstecken, wollten das Tor einfach nicht mehr treffen und verspielten die leichtesten Pässe. Aus 8:4 wurde 8:5, 8:6 und schließlich 2 Minuten vor Schluss 8:7. Folglich blank lagen die Nerven aller Beteiligten, würden wir das Spiel, welches so gut angefangen hatte, jetzt doch noch verlieren?
Nein, haben wir zum Glück nicht. Gewinnen konnten wir es allerdings leider auch nicht, sondern nur ein (9:9) Unentschieden daraus machen.
Nun war klar, dass wir morgen in der KO-Phase des A – Pokals gegen den Stavenhagener SV spielen würden. Zum Verständnis: Im A – Pokal spielen die Plätze 1-3 aus jeder Gruppe,
im B – Pokal Plätze 3-6)
Doch erstmal fuhren wir für den Abendessenklassiker Nudeln mit Tomatensoße zurück zur Schule. Anschließend erkundeten wir Lübeck ein wenig.
Zum Abschluss des ziemlich gelungenen und siegreichen Tages spielten wir noch 2 Runden Werwolf zusammen.
Sonntag
Pünktlich um 6:00 Uhr klingelte der Wecker, da unser Spiel schon um 8:00 Uhr stattfinden würde. Gegen den Stavenhagener SV konnten wir leider nicht überzeugen (5:10), weil wir erst zu spät richtig wach geworden sind, den Angriff nicht nutzten und das Tor nicht trafen.
Da wir jetzt ausgeschieden waren halfen ein paar von uns bei der wJC2 und ein paar bei der wJB aus. Der Rest schaute die Spiele der anderen Rangsdorfer Mannschaften an. Die wJC2 schaffte es sogar bis ins Halbfinale des B-Pokals. Bedauerlicherweise verloren sie das Spiel, daher machten wir uns zusammen auf den Weg zurück zur Schule, um alles einzupacken und die Klassenräume aufzuräumen. Als auch der letzte Klassenraum wieder aussah wie ein Klassenraum und der etwas verspätete Bus angekommen war, ging es zurück auf den Weg nach Hause.
Insgesamt war die Rückfahrt sehr viel leiser, weil sich so ziemlich alle nach 2 ½ bzw. 3 aufregenden handballreichen Tagen ein bisschen ausruhen wollten.
Um kurz nach 22 Uhr wurde die Musik dann aber ein letztes Mal aufgedreht und mit „…die Lok hat keine Bremse…“ begrüßten wir unsere Familien in Rangsdorf.
Rückblickend war es alles in allem eine unvergessliche, wunderschöne Fahrt, die uns als Team weiter zusammengeschweißt hat!
Wir haben noch mehr Spielpraxis erlangt, Spaß gehabt und sind einstimmig dafür nächstes Jahr wiederzukommen.
Zum Schluss möchten wir uns auch ganz herzlich bei unseren Trainerinnen Angi und Silke bedanken, die diese Fahrt überhaupt erst möglich gemacht haben und uns in Lübeck sehr gut betreut und ausgehalten haben. 🙂
Die weibliche Jugend C 1