Leider haben wir uns für eine gute Leistung am Ende nicht belohnt!
Dass wir im Pokalspiel in der vergangenen Woche schon aufeinander getroffen waren, wollten wir als Vorteil für uns verbuchen und haben im Training gezielt an speziellen Angriffs- und Deckungsvarianten gefeilt. Doch auch die Trainer aus Werder hatten ihre Hausaufgaben gemacht und ihre Frauen gut auf unsere Spielweise vorbereitet. Denn an eine souveräne Überlegenheit, geschweige denn einen Halbzeitstand von 17:10 zu unseren Gunsten, wie am letzten Sonnabend, war heute nicht zu denken. Dabei waren wir bis 10 Minuten vor dem Abpfiff die dominierende Mannschaft, konnten eine 2-Tore-Führung fast während des gesamten Spiels halten. Wir begannen überzeugend, fanden gut ins Spiel und setzten die Anweisungen von Serena in die Tat um. Die Deckung stand kompakt und vorn erarbeiteten wir uns durch gut funktionierende Auslösehandlungen tolle Torchancen. Madlen konnte ihre Wurfkraft unter Beweis stellen und war 6 mal erfolgreich. Kerstin konnte mit ihrer Spielübersicht auch von der Mitte mit Überraschungswüfen punkten. Gute Einzelaktionen brachten zusätzliche Erfolge. Die Abwehr arbeitete wie geplant, was jedoch sehr kräftezehrend war, gegen die mit hohem körperlichem Einsatz spielende Heimmannschaft. Sollte doch mal ein Tor aus dem Rückraum durchkommen, hatten wir noch ein gut aufgelegte Annett im Tor. Jedoch konnten wir leider einige Zuspiele zum Kreis nicht verhindern, wodurch uns die Damen aus Werder nicht ermöglichten, den Vorsprung auszubauen. Immer wieder kamen sie auf ein, zwei Tore heran. Unsere Taktik, mit Kontern schnelle Tore zu erzielen, ging nicht auf, da die Werderanerinnen ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag legten. Da begannen wir lieber aus einem ruhigen Spielaufbau heraus, unsere Chancen zu erarbeiten. Karo war wiederholt erfolgreich von außen, Monique auf der anderen Seite tat es ihr nach. Jeni zeigte immer wieder den Drang zum Tor, zielstrebig ging sie dorthin, wo’s weh tut. Franzi, wie Kerstin auf der Mitte agierend, übernahm das Zepter und war selbst auch zweimal erfolgreich. Claudi machte ihre Sache besonders gut in der Deckung, da sie eine der gefährlicheren Spielerinnen nicht zum Zuge kommen ließ. Isi nutzte auch die Gunst der Stunde, brachte Bewegung ins Spiel und die gegnerische Torfrau dazu, hinter sich greifen zu müssen. Etwa 10 Minuten vor Ende der Partie wollte uns im Angriff nicht mehr so viel gelingen, zu schnell wurde der Abschluss gesucht, Pässe wurden von den Werderanerinnen unterbunden. Ja, sie sind nicht umsonst Tabellenführer. Beim 19:19 hatten sie uns dann endgültig eingeholt, das Blatt wendete sich. Waren wir auch die meiste Zeit in Führung, mussten wir uns am Ende doch geschlagen geben. Die vielen 7-Meter gegen uns brachen uns das Genick. Es ist nicht allein ausschlaggebend für unsere Niederlage. Doch für diejenigen, die die Partie nicht live verfolgen konnten, ist ein Blick auf die 7-Meter-Statistik doch recht aufschlussreich: mit 10 gegebenen und 8 verwandelten Toren vom Punkt bei Werder und nur zwei gegebenen für uns, von denen nur einer im Tor landete. Tja, es sollte heute nicht sein, dass wir als Sieger vom Parkett gehen. Doch sehen wir das Posititve daran: wir spielten mit dem Tabellenführer auf Augenhöhe, waren nur knapp unterlegen. So bleiben wir erst einmal auf Rang 5. Die BB-Liga hält sicher noch einige Überraschungen bereit. Ein Dank gilt wieder mal Judith Daniel aus der 2. Mannschaft, dass sie uns unterstützt hat. am
Mai, Daniel, Neumann; Schäfer 6, Sense 5/1, Pohlmann 4, Klucke 3, Krause 2, Hafenmayer 1, Burian 1, Polte, Schnitzer, Teuber, Kruglikow