SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

30.03.2014, Lok Rangsdorf- HV G.-W. Werder 27:28

Kategorie(n): 1. Frauen

Wer an diesem sonnigen Sonntag in die Halle kam, konnte ein Knistern in der Luft spüren. Das kam nicht vom Sommerwetter, sondern von der Spannung auf dieses „Gipfeltreffen“ , wie es in der Zeitung genannt wurde. Unserem Aufruf in die Halle sind zahlreiche Zuschauer gefolgt – und sie wurden mit einem spannenden hochklassigen Handballnachmittag belohnt. Wir haben es geschafft, bis zur letzten Minute auf Augenhöhe mit dem zukünftigen Aufsteiger in die höhere Liga mitzuspielen. Ja, wir haben dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer das Leben so richtig schwer gemacht. Der Spannungsbogen begann mit der ersten Minute, einer souveränen Leistung im ersten Viertel, in dem wir in Führung gehen konnten, über einen Zwischenspurt nach der Halbzeit bis hin zur letzten Sekunde, in der wir so gern noch den Ausgleich erzielen wollten. Doch dann kam der Schlusspfiff und die Anzeigentafel zeigte nur ein 27:28. Ein Unentschieden wäre durchaus ein faires Ergebnis nach diesem ausgeglichenen Spiel gewesen. Am Ende freuten sich die Gäste und feierten mit ihren mitgereisten Fans den sicheren ersten Platz, den ihnen keiner mehr streitig machen kann. Auch wir gratulieren zu dieser souveränen Leistung und dem verdienten Aufstieg in die Ostsee-Spree-Liga!

Das Spiel begann für uns wie gewünscht. Wir befolgten konsequent Serenas Anweisungen und waren im Angriff sehr gut auf die offensive Abwehr der Gäste eingestellt. Das im Training Geübte wurde von jedem abgerufen und auf dem Parkett umgesetzt. Im Angriff waren es keine Einzelaktionen, sondern konzentriert ausgespielte Spielzüge, die zum Erfolgt führten. In der Abwehr klappte die Abstimmung, wurde leichtfüßig verschoben, so dass die gefürchteten Anspiele zum Kreis verhindert werden konnten. Aus dem 3:1 wurde bald ein 6:3. Dem Trainer von Werder wollte dieser Spielverlauf gar nicht gefallen und zog nach 13 Minuten die grüne Karte. Weiter ging es im gleichen Stil, bis wir beim 8:5 noch immer mit 3 Toren führend, plötzlich das Zepter aus der Hand gaben. Schnelle Angriffe ermöglichten es unseren Gegnern, in Windeseile den Vorsprung schrumpfen zu lassen. Beim 8:8 waren wir noch immer nicht der Gefahr gewahr und ließen durch Unkonzentriertheiten zu, dass wir sogar ins Hintertreffen gerieten. Durch ein weiteres Tor in der Sekunde vor dem Halbzeitpfiff gelang den Gästen ein erster 4-Tore-Vorsprung. Diese schwächere Phase könnte die Ursache für unsere Niederlage gewesen sein. Denn nach dem Wiederanpfiff drehten wir den Spieß wieder um. Motiviert kamen wir aus der Kabine. So leicht geben wir nicht auf. Beherzt gespielte Zuspiele zum Kreis führten entweder gleich zum Torwurf oder brachten einen 7-Meter ein. Unter dem Trommelwirbel und lautem Jubelschrei feierten wir das 13:14. Wir waren wieder dran. An der Körpersprache konnte jeder unseren unbändigen Siegeswillen sehen. Auch die Unterzahlsituationen meisterten wir ohne größere Verluste. Der Spitzenreiter wusste jedoch geschickt, uns auf Distanz zu halten. Durch schnelles Umschalten und Rückzugsverhalten vereitelten sie unser erfolgversprechendes Konterspiel. Meist führten sie mit eins-zwei Toren und hielten diesen Abstand bis zum Schluss. Kräftezehrend war dieses Spiel. Wir haben alles gegeben. Auf unsere 8. Frau (auch mit Mann) war heute Verlass, die Stimmung war gut, auch wenn wir am Ende die unterlegene Mannschaft waren. Mit kämpferischer Teamleitsung konnten wir den Ausgang bis zur letzten Minute offen halten. Damit bleiben wir weiter auf dem dritten Tabellenrang. Vielleicht klappt es ja in der kommenden Woche in Doberlug-Kirchhain mit einem Sieg? am

7Meter_Kerstin

Mai, Milling; Hafenmayer 7/2, Sense 6/3, Schäfer 6/2, Pohlmann 4/1, Schnitzer 1, Burian 1, Krause 1, Polte 1, Corzilius, Teuber, Neumann, Fritz