SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

28.11.2015, HV GW Werder e. V.- SV Lok Rangsdorf 31:30 (13:11)

Kategorie(n): 1. Frauen

Heute war mehr drin. Wir hätten gegen den Tabellendritten nicht nur ein Unentschieden, sondern vielleicht sogar einen Sieg erreichen können, wenn… ja, wenn wir über die gesamte Zeit den Biss wie in den letzen 10 Minuten gezeigt, wenn wir die 100%igen Chancen besser genutzt, durch Vermeidung von Fehlern den Gastgebern nicht die Möglichkeit zu Kontern gegeben und wir Torhüter den einen oder anderen Ball mehr gehalten hätten. Der Ausgang des Spiels war bis zur letzten Sekunde offen. Am Ende jubelten die Gastgeber über einen weiteren Heimsieg. Wir lassen den Kopf nicht hängen, auch wenn wir heute leer ausgegangen sind, denn wir haben gute Aktionen gezeigt, und der vorbildliche Kampfgeist im Team lässt auf mögliche Siege in der Zukunft hoffen. Es war ein mitreißendes Spiel, in dem wir vor allem in der Schlussphase gezeigt haben, dass wir trotz Rückstand nicht aufgeben und bis zur letzten Sekunde kämpfen. Und wann haben wir es schon mal geschafft, in einem Spiel 30 Tore zu erzielen?

Leider mussten wir auf viele Stammkräfte (Aileen, die uns aufgrund ihrer Verletzung vom letzten Spiel von der Bank unterstützte, Effi, Marla und Claudi) verzichten. Glücklicherweise haben wir einen breiten Kader und konnten so dennoch mit einem kompletten Team nach Werder reisen.

Das Spiel begann ausgeglichen. Nach 10 Minuten führten wir mit 5:3, doch auch die Damen aus Werder hatten sich viel vorgenommen. So konnten sie den Anschluss wieder herstellen, um dann beim 8:7 selbst in Führung zu gehen. Eine Viertelstunde war gespielt, während die Damen aus Werder angefeuert von ihren Fans Tor um Tor erzielten, wollte uns in dieser Phase einfach keins gelingen. Sie spürten ihre Chance und legten so vom 5:7 bis zum 10:7 einen Zwischenspurt ein. Vorn übten wir weiter Druck aus. Geführt von der Mitte mit Kerstin oder Suza brachten wir die Abwehr durcheinander. Die Halben zogen die Deckungsspieler auf sich, gingen entweder selbst durch oder spielten so die Außen frei. Allen voran Jeni, die einige Male unsanft gestoppt wurde, so dass es 7-Meter gab. Monique und Karo waren gut aufgelegt und konnten 7 der 9 gegebenen 7 er verwandeln. Karo spielte nicht nur vom Punkt ihre gesamte Routine aus und trug mit ihren 13 Toren den Löwenanteil zu unserer hohen Torausbeute bei. Auch wenn sich in der zweiten Halbzeit die Werderanerinnen mit ihrem leichten Vorsprung recht sicher fühlten, so zeigten wir trotzdem, dass wir den Kampf noch lange nicht aufgegeben haben. Die Tafel zeigt 30:28 und es sind noch 3 Minuten zu spielen. Die Halle erzittert vor Spannung – nicht nur wegen der lauten Trommeln. Jeni blockt beispielhaft, Ballgewinn, schnell nach vorn, Monique wirft und trifft! 30:29. Wieder ist kein Durchkommen durch unsere Abwehrreihen. Tanja macht die Lücke zu, Yvo rückt mit rüber, Jeni fängt das Zuspiel zum Kreis ab – los schnell nach vorn! Tor! 30:30. Wieder sind die Gastgeber am Zug, nach dreimaligem Block unserer Abwehr geht ein Abpraller zum Außen – 31:30. Oh nein! Aber noch bleiben 30 Sekunden - unsere Chance, wenigstens den Ausgleich zu schaffen. Noch 15 Sekunden, Jeni drängt mit dem Ball zum Tor, wird unsanft gebremst, rote Karte für die Deckungsspielerin, wir wechseln unsere Torhüterin gegen Kerstin, jetzt die Überzahlsituation clever ausspielen, los geht‘s… Pass auf die freie Außenposition, nicht getroffen. Schade. Wir waren so nah dran. am

Mai; Kresovic 2, Weidt 1, Kruglikow 2, Ehmig, Hafenmayer 6/1, Pohlmann 4, Baum, Sense 13/6, Reuter, Klucke 2, Teuber, Corzilius