SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

25.11.2012, VfL Potsdam II – SV Lok Rangsdorf 16:34

Kategorie(n): männliche C- Jugend

Diesmal trieb es uns bereits an einem Sonntagmorgen um 08:30 Uhr Richtung Potsdam. Ein Auswärtssieg musste her, denn anschließend wollten wir bei einem gemeinsamen Essen und Bowling endlich unseren Saisonstart nachfeiern, oder ist es doch eher eine Weihnachtsfeier?! Nun egal, Hauptsache zwei Punkte mitnehmen, damit es uns die allgemeine Laune nicht verdirbt. Das war das Ziel, aber bei den mitgereisten Eltern sollte schon nach ein paar Minuten nach Anpfiff der ersten Halbzeit das "Herz stehen bleiben", denn die Spieler dachten garnicht daran das Spiel sicher und konsequent durchzuspielen und ihre Tore zu machen. Vielmehr ließen sie sich von den Unsicherheiten und der Spielart des Gegners einlullen und verschliefen so wertvolle Zeit. Aber nichts half, die erste Halbzeit war eine Katastrophe. Sie erinnerte sehr stark an die derzeit desolate Leistung einer Berliner Handballbundesligamannschaft. Die Rangsdorfer gaben den Potsdamern soviel Freiraum, dass diese regelmäßig Tore warfen ohne überhaupt etwas von einer Abwehr gesehen zu haben. Sie standen regelmäßig am Kreis und waren frei anspielbar, sodass unser Gegner anfing sich Hoffnungen zu machen und immer besser spielte. Eine verdammt enge Kiste, sollten unsere Jungs weiter so einbrechen, würde es wohl nichts mit den 2 Punkten. Auf den Rängen saßen mittlerweile weitere Cotrainer und -trainerinnen, die einiges zur Spielweise der Jungs beizutragen hatten. Glücklicherweise erklang endlich nach 25 Minuten der ersehnte Halbzeitpfiff, denn zur Halbzeitpause stand es lediglich 10:12 für Rangsdorf. Diskussionen wurden laut auf der Zuschauertribüne über die Spielweise der Kids und auch Unverständnis über einige Schirientscheidungen wurden erörtert. Alle hofften, bitte eine bessere zweite Halbzeit! Die 2. HZ begann aber, wie die erste aufhörte - mit Gegentoren-, meine Güte, wo waren die Spieler auf dem Feld, sie ließen ihre Keeper oft im Stich und versemmelten vorne im Angriff soviele 100%igen Chancen, dass es schon weh tat und man garnicht mehr zuschauen wollte. Aber dann...., als hätten sie einen Schalter umgelegt, oder war es die drohende "Zwangsdiät ?" (während die Eltern lustig schlemmen); denn ab ca. der 8. Minute der 2. HZ, da waren die Jungs auf einmal alle voll da. Es stand erst 16:13 für die Rangsdorfer, aber dann gings wirklich los. Der Kampfgeist aller Spieler war wieder da, die Bälle wurden dem Gegner abgenommen und über zwei manchmal auch drei Posten sofort Richtung gegnerisches Tor gebracht und diesmal erfolgreich versenkt, so ging es eine ganze Zeit und es wurde für die Rangsdorfer Zuschauer und natürlich für die Spieler nun doch ein Fest. Die Spieler in Schwarz gingen immer mehr in Führung während der Potsdamer Mannschaft nun keine Torchancen mehr eröffnet wurden, aufgrund der mittlerweile super stehenden und schiebenden Abwehrstellung der Jungs. Am Ende reichte den Jungs eine Halbzeit um das Spiel klar für sich zu entscheiden, zwei Punkte gehen nach Rangsdorf. Am Spielstärksten war heute für mich Louis F., der sich stets daran erinnerte, dass Handball ein Kontaktsport ist und keine Scheu hatte in die gegnerische Abwehr vorzustoßen und sich damit so einige Tore für sich und seine Mannschaft sicherte. Ihr riskiert mit eurer Spielweise aber dennoch, jede Menge "gesundheitlicher Ausfälle" im Elternfanblock. Wer soll euch denn dann noch anfeuern und vor allem fahren?! Also bitte Jungs, Gratulation zum Sieg, aber für soviel Nervenkitzel, werden Eure Eltern laaangsam zu "alt". A.V.