SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

25.03.2017, VfB Doberlug-Kirchhain – SV Lok Rangsdorf 20:19 (10:10)

Kategorie(n): 1. Frauen

Es gibt Tage, da will einem nichts wirklich gut gelingen. Da nimmt man sich etwas ganz fest vor, bereitet sich akribisch vor und am Ende funktioniert nichts wie geplant, egal, was man auch unternimmt.

Die ersten Anzeichen dafür gab es gleich in den ersten Minuten des Spiels. Schwer hatten wir es, uns gegen die Abwehr unserer Gastgeber durchzusetzen. Hatten wir uns dann durch schnelles Kombinieren gute Torwürfe erarbeitet, wurden diese, mehrfach nicht nachvollziehbar, zurückgepfiffen. Aileen und Jeni am Kreis mussten heute besonderen körperlichen Einsatz zeigen. Zahlreiche Freiwürfe und sechs 7-Meter waren die Folge. Wie gut, dass Sandra gut drauf war und die Torhüterin insgesamt 9-mal ins Netz hinter sich greifen musste. Spielten wir konzentriert, stimmte das Timing und waren wir nicht zu dicht an der Abwehrriege, eröffneten sich 100%ige Torchancen. Karo und Reni trafen von außen, Kerstin und Sandra aus dem Rückraum. Warum manche Angriffsaktionen nicht im Torabschluss gipfelten, sondern im Aus oder in den Händen der Gegner? Wir wissen es nicht.

In der ersten Halbzeit nur 10 Gegentore zu kassieren beweist die gute Abwehrleistung. Claudi überzeugte wieder mit guten Paraden. Die meisten Tore fielen durch Konter oder 7-Meter. Auch in Unterzahl verstanden wir es gut, zur Ballseite zu verschieben, die Lücken zu schließen und die geplanten Spielvarianten, Anspiele zum Kreis oder 1:1 Aktionen zu unterbinden. Dadurch hielten wir die Zahl der Gegentore gering. Leider war unsere Fehlerquote im Angriff zu hoch, sodass wir zur Pause nur ein Unentschieden erreichten.

Auch in der zweiten Runde setzte sich das zähe Spiel fort. Dazu kamen wiederholt einige durchaus strittige Entscheidungen. Unsere Gegner motivierten sich ständig neu, unseren Spielfluss zu stören, provozierten Fehlpässe und gingen schnell in den Gegenangriff über. Witterten sie den Sieg, als sie sich zum 16:13 absetzten? Dann zeigten wir wieder, wer die Nummer 3 in der Liga ist. Annett, jetzt im Tor, überzeugte durch einige tolle Paraden. Wir erkämpften die Anschlusstore zum 17:17. Sandra ging kraftvoll durch die Lücken, Lisa setzte sich im 1:1 durch, Reni sprintete wie gewohnt nach vorn. Jedes Tor war hart umkämpft in der von Aufregung und hitzigen Debatten der zahlreich erschienenen Zuschauer geprägten Stimmung in der Halle. Bis zur letzten Minute war alles offen. Wir hatten das Unentschieden in der Hand, leider aber am Ende das Nachsehen. am

Milling, Mager C., Mai; Mistareck L. 2, Köditz, Neumann, Mager D. 2, Devantier 9/5, Pohlmann 1, Sense 2, Polte 2, Klucke 1, Teuber, Corzilius