SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

24.04.2016, TSG Liebenwalde- SV Lok Rangsdorf 21:25 (12:11)

Kategorie(n): 1. Frauen

Das letzte Spiel wollten wir als Erfolg verbuchen, die Saison mit positiver Stimmung beenden. Wir hatten genug vom Unentschieden. Es lag in unserer Hand. Nun ist’s geschafft.

Konzentriert gingen wir in die Partie. In der Deckung ließen wir nicht viel zu und im Angriff sorgte unser dynamisches Spiel für Freiräume am Kreis und gute Torchancen. Das war was fürs Auge! Von außen wurde angezogen, Schwung in die gegnerische Abwehr gebracht, bis sich eine Lücke auftat. Die Deckungsspieler wurden von Jeni angezogen wie kleine Metallspäne von einem Magneten. ‚Auch gut‘, dachte sich Jeni, ‚dann leg ich eben auf Aileen ab‘ und Aileen zirkelte einen Ball nach dem anderen ins Tor. Es lief wie am Schnürchen. Yvo, Effi und Mo auf der rechten Seite ließen kaum Torwürfe zu, Kerstin und Aileen unterbanden die Zuspiele zum Kreis. Jeni blockte die Würfe, Katha spritzte nach vorn zum Konter. Doch der Traum vom ersehnten Sieg war noch fern. Es folgte eine unserer gefürchteten Schwächephasen. Die Liebenwalder Damen nutzten vor allem Überzahlsituationen rigoros aus, um Tor um Tor heranzukommen, ja, schafften wenige Minuten vor der Halbzeit den Anschluss und gingen dann mit einem Führungstor in die Pause. Es fühlte sich an wie ein dejà-vu. Genau solch einen Spielverlauf hatten wir auch im Januar. In der Hinrunde gewannen wir dann mit 16:12. Und heute? Heute war ein erhöhtes Engagement nach einer Umstellung der Abwehr mit einer gut aufgelegten Anne im Tor der Garant für den Sieg. Aber halt, nochmal 30 Minuten zurückgespult.

Nach dem Wiederanpfiff wollten wir so loslegen wie am Anfang: ein hohes Tempo, leichtfüßige Abwehr, intelligente Spielzüge und sicherer Abschluss zum Tor. Wenn es so leicht wäre. Wir wollten es wohl lieber noch einmal spannend machen, ließen in der Deckung zu viel zu, so dass sich die Gastgeber unter lautem Jubel ihres heimischen Publikums einen 3-Tore-Vorsprung erarbeiten konnten. Dann kam ein weiterer Wendepunkt im Spiel etwa 15 Minuten vor dem Abpfiff. Angefeuert von unseren Fans, wie zum Beispiel wieder Tine und Ronny und unseren Mädels Adina, Kathrin und Tetje mit ihren Muttis, die diese Reise nach Liebenwalde nur unseretwegen auf sich nahmen, kämpften wir vorn um jedes Tor. Jeni legte sich nicht nur hinten ins Zeug, sondern brachte auch vorn ihre Gegenspielerin an den Rand der Verzweiflung. Katha lief zur Hochform auf und verwandelte überragend von Linksaußen. Monique, nicht nur in der Deckung eine verlässliche Bank, bewies auch vorn ihre Routine. Hanna legte von Rechtsaußen noch zwei Tore drauf. Suza verschaffte Kerstin eine Verschnaufpause und nahm in der Mitte das Zepter in die Hand. Sandra überzeugte dank ihrer Athletik in der Deckung, wurde aber leider mehrfach des Feldes verwiesen und durfte sich die letzten Minuten der Partie von der Zuschauertribüne anschauen. Yvo wieder für Sandra angetreten, sicherte trotz Manndeckung unseren Ballbesitz. Nathi schnell und leichtfüßig scheiterte am Ende an der Torhüterin, holte aber einen 7-Meter raus. Es flammte der Ehrgeiz auf und der Wille zum Sieg. Und dann kam Annes Sternstunde. Für Ari zwischen die Pfosten gekommen, hielt sie einen nach dem anderen. Dadurch kamen wir vom 15:18 zum 18:18 heran. Wieder schiebt sie ihr Bein beim Wurf vom Kreis raus und hält unsere Führung fest. Kerstin wirft mit dem langen Pass zu Katha, Tor. Wurf von Liebenwaldes Halber in unsere Deckung – geblockt, Anne wirft sich auf den Abpraller, Abwurf. Noch wenige Minuten zu spielen, wir im Ballbesitz, ruhig den Angriff ausspielen. Und wieder wird Katha freigespielt. Tor! Geschafft – Auswärtssieg! am

Mai, Schidlewski, Milling; Kresovic, Weidt 2, Liebe, Neumann, Hafenmayer 5/1, Pohlmann 1, Polte 3, Klucke 7/2, Teuber, Corzilius 7, Devantier