Nach unserem Erfolg am vergangenen Wochenende gegen Massen wollten wir die Siegesserie der Rückrunde fortsetzen. Es ist uns gelungen! Während der gesamten Partie haben wir die Führung nicht aus der Hand gegeben, obwohl die Heimmannschaft es uns nicht leicht gemacht hat und permanent versuchte, uns den Sieg aus den Händen zu reißen.
Schon in den ersten Minuten zeigten wir hohe Konzentration und machten deutlich, dass wir dieses Spiel für uns entscheiden wollen. Marla führte den Torreigen ein und ließ zum ersten Mal die gegnerische Torhüterin mit einem spektakulären Tor das Nachsehen haben. Beim 2:5 nach 5 Minuten schienen die Damen von Falkensee zu erwachen und versuchten ihrerseits durch Tempogegenstöße zu leichten Torchancen zu kommen. In dieser Phase gelang es uns nicht wie zuvor, bei jedem Angriff erfolgreich abzuschließen. Aber unsere kompakte Abwehrriege im Zusammenspiel mit dem Tor verhinderte, dass die Falkenseerinnen ihrerseits in Führung gehen. Nach 13 Minuten schafften sie den Ausgleich zum 6:6, doch auch nach einem weiteren gut ausgespielten Tor von uns legten die Gastgeber nach. Wie leicht das für Außenstehende ausgesehen haben mag, wenn einer von uns im Angriff plötzlich fast frei vorm Tor auftauchte. Doch das ist das Ergebnis stundenlangen Trainings der Auslösehandlungen, Kombinationen, des Zusammenspiels unseres Teams. Madlen und Jeni übten so viel Druck von den Halbpositionen aus, dass sie die Abwehr auf sich zogen und Claudi am Kreis oder Katha, Marla oder Nathi auf außen frei spielten. In der 22. Minute beim 9:9 begann die Jagd von vorn. Da es sich zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem Vorsprung leichter aufspielen lässt, schalteten wir in den letzten Minuten der ersten Halbzeit noch einen Gang höher. Eine Sekunde vor dem Abpfiff, unsere Gegner waren vielleicht schon geistig in der Kabine, zielte Isi von der Mitte mit einem Schlagwurf gezielt ins obere Eck. Der Ball zappelte im Netz! Super, 3 Tore für uns und wir gingen mit einem guten Gefühl in die Kabine.
Dass die Gastgeberinnen aus Falkensee sich für die zweite Hälfte viel vorgenommen hatten, bemerkten wir sofort nach dem Wiederanpfiff. Mit mehr Körpereinsatz drängten sie in unsere Abwehrformation oder versuchten mit Kontern unseren Vorsprung zu verringern. 7 Minuten nach der Pause waren sie beim 15:16 wieder auf ein Tor herangekommen. Danach ging es hin und her. Traf Madlen vorn, legten sie hinten wieder einen nach. Jeni unsanft im Konter gestoppt, holte einen 7-Meter raus, den Kerstin sicher verwandelte. Hinten nicht aufgepasst, blieb es wieder beim Ein-Tore-Vorsprung. Claudi, beim schnellen Angriff in die Zange genommen, holte den nächsten 7-Meter raus, den Kerstin wieder überlegen traf. Dann wurde Anne warm im Tor und hielt auch noch spektakulär einen 7-Meter. Diese Chance nutzten wir, denn nun bauten wir unseren Vorsprung aus, Kerstin trifft nach schnell nach vorn gespieltem Konter, Anne hält, Madlen legt nach Torgefahr locker auf den Kreis ab, Block durch Jeni, Marla zielt ins lange obere Eck, Kerstin blockt, Anne hält von außen, Jeni trifft mit Aufsetzer – wir führen mit 4 Toren! Die Abwehr ist nicht leicht gegen die zum Teil körperlich überlegenen Angreifer, doch auch Nathi, Tanja und Yvo verstehen es immer besser, ihre Gegenspieler rechtzeitig anzunehmen und somit nicht zum Zuge kommen zu lassen. Noch 5 Minuten, das müsste doch zu machen sein! 7-Meter für Falkensee, kurzer Torwartwechsel hat geholfen, denn Annett kennt die Ecke! Kerstin trifft das 30. Tor! 26:30 und Abpiff! Und ein weiterer Etappensieg zum Ziel! am
Mai, Milling; Kruglikow, Neumann 2, Schnitzer 3, Burian 4, Pohlmann 6/2, Furchner, Schäfer 4, Klucke 4, Walter 4, Teuber, Corzilius 3
