Am Samstagabend spielte die 1. Herren Mannschaft gegen den Liganeuling Grünheider SV II. Ein wegweisendes Spiel für Lok, da nach der ersten Saisonniederlage gegen Altlandsberg vor zwei Wochen, eine Reaktion gezeigt werden musste, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Doch, dass diese Antwort in solch einer souveränen und attraktiven Form geschah, hatte niemand vor dem Spiel weder in Rangsdorf noch in Grünheide gedacht. In der gut gefüllten und stimmungsvollen Halle startete Lok extrem aggressiv und konzentriert im Deckungsverbund und setzte viele schnelle und erfolgreiche Tempogegenstöße. So setzte man sich schnell und deutlich ab und baute die Führung kontinuierlich aus. Grundpfeiler dieser Leistung und Dominanz waren die sichere Abwehrleistung im Verbund mit einem starkem Torhüterduo (gehaltene Bälle 50%) und die minimale Fehlerquote im Angriffsspiel. Außerdem, betonte Trainer Peter Klippel, habe man sehr gut im Training gearbeitet und sei optimal vorbereitet auf dieses Spiel. Dennoch haderte Klippel mit der Leistung seiner Männer, die zum Ende der ersten Halbzeit nachlässig einige klare Tormöglichkeiten ausließen und es verpassten, sich deutlicher zur Halbzeitpause abzusetzen. Doch genau diese Probleme wurden vom Trainergespann Klippel/ Gröpler in der Pause deutlich angesprochen und Lösungen und Alternativen aufgezeigt. Genau diese Alternativen und Lösungen zeigten Wirkungen und Lok kassierte lediglich einen Treffer in den ersten 8 Minuten der zweiten Halbzeit und setzte erneut starke und sichere Gegenstöße über die erste und zweite Welle. Der Gastgeber war nie in der Lage Lok in Bedrängnis zu bringen oder eine Aufholjagd einzuleiten. Extrem routiniert und willensstark präsentierte sich Lok, obwohl das Team stark ersatzgeschwächt anreisen musste und sogar zwei Spieler aus der „Zwoten“ bereitstehen mussten, um eventuelle Ausfällen kompensieren zu können. Lediglich 8 Spieler und 2 Torhüter reisten an, dennoch zeigte Lok seine gute und vor allem tiefe Bank, denn nicht nur die ersten 7 konnten überzeugen, sondern auch Spieler, die von der Bank kamen zeigten starke Leistungen. So überzeugten die Neuzugänge Carsten Seffner im Tor und Rückraumspieler Patrick Huntz (eigene Jugend), außerdem bot Kreisläufer Ralf Nowack eine starke Leistung, sowohl im Angriff, aber auch im Innenblock zusammen mit Sven Biell. Im Angriff überzeugten mit je 9 Toren Robert Lutze und Andreas Wäsche auf beiden Rückraumpositionen. Lok überzeugte als Team und trat als eine starke Einheit auf. Es macht einen riesen Spaß dieses Team zu beobachten, denn hier wird Handball gelebt, eben LOK „Leidenschaft Ohne Kompromisse“ Rangsdorf.
SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball
