SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

21.09.2013, Schönwalder SV – SV Lok Rangsdorf II 25:23 (12:9)

Kategorie(n): Männer "Die Zwote"

Das zweite Spiel gespielt – und das zweite Spiel auch gut gespielt. Was am Ende aber irgendwie doch immer zählt, ist die Punktausbeute – und da gibt es nach dem zweiten Spieltag noch nichts auf der Habenseite zu verbuchen. In der Nachbetrachtung des Auswärtsspiels beim Schönwalder SV wäre sicher eine Führung während des Spiels hilfreich gewesen. Dies vor allem während der psychologisch wichtigen Momente in der zweiten Halbzeit. Es gab kein langes Abtasten beider Mannschaften, sondern es ging gleich körperlich robust zur Sache. Nach zehn Minuten stand es 5:4 für die Gastgeber. Lok gelang es mit dünner Personaldecke über gute Deckungsarbeit und trotz einiger unnötiger Ballverluste immer, dran zu bleiben. Im Angriff sorgten merklich die A-Jugend-Nachrücker Tim Riebniger und Ole Frindt für Schwung, Ideen und mutige Aktionen, die man so nach dem zweiten Spiel nicht von ihnen erwarten muss. Da nicht viele Konter gelaufen werden konnten, mussten die Jungs sich jedoch fast jedes mühsam erarbeiteten. Das gelang nicht oft genug, sodass die Gastgeber auf vier Tore davonzogen (12:8/29.). Nach der Halbzeitsirene gab es noch einen direkt auszuführenden Freiwurf für Lok: Ole Frindt guckte kurz in die Runde und stellte relativ schnell und ohne Diskussion fest, dass er der größte Spieler unter den nicht-verletzten Spielern in der Lok-Riege war. Ball genommen und oben in den Winkel gehauen. Läuft! Halbzeitstand: 12:9 für den Schönwalder SV, aber Loks Köpfe hoben sich wieder.

Die bereits angemerkten psychologisch wichtigen Momente folgten als Lok sich Mitte der zweiten Hälfte durch viel Kampf und gute Angriffsaktionen bis zum 17:17 heranarbeitete. Problem: Das Führungstor wollte nicht fallen und den Gastgebern gelang es wieder, sich abzusetzen (20:17/49.).  Der zweite Moment war der, als Lok beim Stand von 24:22 frei vorm Tor den Ball nicht in den gegnerischen Maschen unterbringen konnte und Schönwalde im direkten Gegenzug wieder um drei Tore davonziehen konnte (56.). Ein drittes Mal war es den Gästen nicht vergönnt, heranzukommen und auch die Manndeckung in den letzten eineinhalb Minuten konnte die drohende Niederlage nicht abwenden. So stand es am Ende 25:23 und fürs erste bleibt Lok nur, an das Gute der letzten beiden Spiele für die nächste Aufgabe zu Hause gegen Wildau anzuknüpfen. Leistung und Einstellung haben gestimmt. Was fehlt, ist die Abgeklärtheit in den entscheidenden Spielmomenten.