SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

19.11.2016, HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – SV Lok Rangsdorf 22:21 (14:9)

Kategorie(n): 1. Frauen

Wir haben dem derzeitigen ungeschlagenen Tabellenführer das Siegen so schwer wie möglich gemacht, fast deren Siegeszug unterbrechen können, wenn nicht ein 7-Meter-Treffer gegen uns in den letzten Sekunden das greifbare Unentschieden vereitelt hätte.

Die erste Hälfte der Partie war ausgeglichen, ein zähes Ringen auf beiden Seiten im Kampf um die beste Wurfposition. Es gelang uns in der Abwehr gut, die gegnerischen Spielzüge zu durchkreuzen, Zuspiele zum Kreis zu verhindern, doch kassierten wir dann Gegentore aus dem Rückraum oder von außen. Wir nahmen dieses Spiel sehr ernst - die Ahrensdorfer führen nicht umsonst die Tabelle an - rechneten von Anfang an mit diesem druckvollen Spiel auf unsere Abwehr und setzten uns so gut es ging zur Wehr. Im Angriff fehlte es uns anfangs an Dynamik im Angriff und einem konsequenten Abschluss, obwohl manche Spielzüge in tollen Toren von Hannah und Effi gipfelten. Leider ließen wir zu viele Chancen liegen, vergebene Torchancen, die uns am Ende das Unentschieden oder sogar einen möglichen Sieg kosteten. Hätten wir mal eher auf den Kampfmodus umgestellt.

Nach dem Wiederanpfiff wiegten sich die Gastgeber angesichts ihrer 5-Tore-Führung in einiger Sicherheit. Doch wir fanden jetzt besser ins Spiel, kämpften uns mit einer enormen Deckungsleistung vom 11:16 zum 14:16 wieder heran. Das schnelle Übernehmen und Übergeben, das Nachrücken zur Ballseite provozierte die Gastgeber zu Fehlabspielen oder technischen Fehlern, die wir nutzen konnten. Hannah eroberte sich das Zuspiel, das eigentlich für die Mitspielerin ihrer Kontrahentin gedacht war. Gleich ging’s in die andere Richtung. Dann wird Hanna auf außen frei gespielt und zirkelt ihn ins lange Eck. Die Partie gewann an Intensität, leider auch an Härte. 7-Meter für uns, Aileen scheitert erst, kann aber den Abpraller im Tor unterbringen. Jetzt sind wir wieder dran! Nathi und Reni waren auch gegen Ende des Spiels noch blitzschnell vorn. Pfosten. Macht nichts, weiter geht’s! Aufgeben gibt’s nicht! Noch zehn Minuten zu spielen, leidenschaftlich legte sich jeder von uns ins Zeug. Dann zog Lisa, die einiges einstecken musste,  wieder in ihrem schnellen 1:1 an ihrer Gegenspielerin vorbei - 15:17. Doch unsere Gastgeber ließen angefeuert von ihren Fans keinen Deut nach und durchbrachen wieder unsere Abwehrriege oder bekamen einen 7-Meter. Nächster Angriff, nächste Chance. Wieder unterliefen uns einige technische Fehler, die unsere Gegner dankend annahmen. Es war ein großartiges Duell, das noch lange nicht entschieden war. Im Publikum wurde es lauter. Gelingt uns der Ausgleich? Langer Pass von Claudi auf Jeni, die trotz unsanfter Bremse den Ball unterbrachte - 17:19. Aber auch die Ahrensdorferinnen machten in ihrem Rückzugsverhalten auf ihre gute Kondition aufmerksam, unterbanden unsere Konter und legten auf der anderen Seite wieder zwei Tore drauf. Dann folgte eine weitere starke Phase: Sandra im 1:1, dabei ebenfalls hart attackiert, Konter von Lisa, Konter von Jeni, und noch ein Tor von Jeni, gleich 2 Ahrensdorferinnen am Trikot . Im Galopp ging’s vom 17:21 zum 21:21. Ausgleich! Jetzt nichts mehr zulassen! Doch die Spitzenreiter waren noch einmal am Zug, zogen zum Tor, 7-Meter. Der besiegelte dann unsere knappe Niederlage.

Danke an alle, die uns heute in Ahrensdorf an der Seitenlinie angefeuert haben. Wir waren so nah dran! am

Milling, Mager C.; Mistareck 3, Weidt 1, Liebe 2, Neumann 1, Mager D. 1, Devantier 4/1, Pohlmann, Bogdan, Polte 2, Klucke 5, Middendorf 2, Sense