Wenn wir als Team auftreten, dann können wir alles schaffen! Auch einen Sieg in Altlandsberg. Wir müssen an uns glauben, das im Training Geübte im Spiel umsetzen, bis zum Ende konzentriert bleiben, dann sind wir stark! Wie wechselhaft war diese Saison, nicht nur für uns. Da kann niemand den Ausgang eines Spiels 100 % sicher vorhersagen. Wer hätte heute gedacht, dass wir das Spiel in Altlandsberg für uns entscheiden? Serena natürlich, denn sie hatte das Sieger-Shirt angezogen: „Super Mädels!“.
Wir begannen voller Zuversicht, denn im Hinspiel mussten wir uns nach einem sehr guten Spiel nur knapp geschlagen geben. Von Anfang an agierten wir mit vollster Aufmerksamkeit in der Deckung. Diese war der Garant für unseren Sieg gegen die schnellen, athletischen und jungen Spielerinnen aus Altlandsberg. Die Deckungsvariante der Gastgeber nutzten wir zu unserem Vorteil aus, denn durch unser schnelles Spiel ergaben sich klare Wurfchancen. Stück für Stück erarbeiteten wir uns einen kleinen Vorsprung. Vom 2:5 ging es weiter bis zum 5:8, bevor die Altlandsbergerinnen unsere unkonzentrierten Abschlüsse oder Fehlabspiele ausnutzten, um durch Kontertore in der 23. Minute den Ausgleich zum 8:8 zu erreichen. Die gesamte Zeit war ein schnelles Tempo angesagt, das uns alles abverlangte. Aber Hanna, Katha und Marla konnten gut mithalten und preschten unermüdlich nach vorn. Unsere Chancenverwertung war schon auf dem Weg der Besserung, aber noch lange nicht optimal. Wie oft eroberten wir uns den Ball und gaben ihn zu schnell wieder aus der Hand, schlossen dann im Angriff zu überhastet ab, spielten zu ungenaue Pässe. Dies reichte zur Halbzeit leider nur zum 9:10.
Nach dem Wiederanpfiff schien die fehlerträchtige Phase vorerst überwunden zu sein. Spielzüge wurden so gut durchgezogen, dass am Ende immer einer frei vorm Tor zum Zuge kam. Kerstin führte Regie oder nutzte den Überraschungsmoment und lotste den Ball ins linke obere Eck. Aileen, die heute sehr variabel eingesetzt wurde, konnte auch auf ungewohnter Position von Rechtsaußen die Torhüterin überwinden. Claudi wirbelte am Kreis, setzte Sperren oder Madlen in Szene, die teilweise während der Deckungsphase Kraft sammeln konnte, da Yvo in bewährter Manier in der zweiten Hälfte diesen Job für sie übernahm. Jeni tankte sich immer wieder durch und wurde mehrfach hart gestoppt. Mit Annett als sicheren Rückhalt –die Quote der gehaltenen Bälle war über 60 Minuten überragend- wehrten wir weiter die gegnerischen Angriffe konsequent ab. Das Spiel verlief wohl anders, als es sich unsere Gastgeber und deren Fans vorgestellt hatten. Mit dem Ziel, die Führung zu übernehmen, gingen sie etwa 10 Minuten vor Schluss zu einer sehr offensiven Deckung über, um daraus Konterchancen zu erarbeiten. Zum Glück verlief nicht alles nach deren Plan. Meist hatten wir eher das Heft in der Hand, denn ob Jeni, Marla, Claudi oder Kerstin – einer kam plötzlich frei zum Torabschluss oder wurde unsanft gebremst, so dass wir einen 7-Meter bekamen, den Madlen sicher verwandelte. In der Deckung wuchsen wir über uns hinaus. Kurz vor Schluss durften wir nichts mehr zulassen! Jeni setzte dem Wurf alles entgegen und der Ball prallte an ihren Händen ab. Wir versuchten, so lange wie möglich im Ballbesitz zu bleiben. Marla erzielte mit viel Druck und Spielübersicht das entscheidende letzte Tor. Zum Glück für uns vergaben nicht nur wir Torchancen. So ging auch der letzte Wurfversuch von Altlandsberg übers Tor. Und wir haben den Sieg verdient. Das war ein überzeugender und engagierter Auftritt! am
Mai, Milling; Weidt 2, Schnitzer 2, Burian, Pohlmann 4, Polte 2, Schäfer 7/2, Klucke 2/1,Walter 3, Teuber, Corzilius 1