SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

16.03.2013, VfB Doberlug-Kirchhain – SV Lok Rangsdorf 27:27

Kategorie(n): 1. Frauen

Die Chancen standen gut, mit einem Auswärtssieg zwei Plätze in der Tabelle nach oben zu rutschen. Es ist uns nicht gelungen – ein Tor zu wenig geworfen oder ein Tor zu viel kassiert, je nachdem, wie man es betrachtet. Am Ende waren wir froh, noch einen Punkt aus dieser ungewöhnlichen Partie geholt zu haben. Dabei fing alles so gut an: nach kurzer Zeit hatten wir schon 3 Tore getroffen, doch die Damen von Doki schienen mit ihren Gedanken noch nicht auf dem Feld zu sein. Sehenswerte Angriffsaktionen mit einem Tor gekrönt brachten sie zum Erstaunen. Bis zum 3:8 waren sie sichtlich überrascht von unserem schnellen Spiel und Kontertoren aus einer guten Abwehr, was doch eher ihre eigene Strategie gegen uns gewesen sein könnte. Dann wachten sie auf aus ihrer Lithargie und legten ein ums andere Tor nach bis zum Ausgleich von 8:8. Ja, sie legten sogar noch einen Zahn zu und gingen in Führung. In den nächsten Minuten sollte uns kein schnelles Tor mehr gelingen. Die Gegner eilten uns vom 10:9 bis zum 14:9 davon. Bis zum Halbzeitstand konnten sie diesen 5-Tore-Vorsprung halten.

Wir wollten uns aber so leicht nicht geschlagen geben und gingen motiviert nach dem Wiederanpfiff aufs Feld. Die Deckung agierte konzentriert, Anne zeigte einige spektakulären Paraden im Tor und vorn versenkte vor allem wieder Jeni den Ball im Netz. Ohne einen eigentlichen Halbrechten angetreten, machte Marla ihre Sache gut auf dieser ungewohnten Position. Janine und Monique und später Katha und Sarah machten den nötigen Druck von außen. Wenn unsere Angriffe nicht mit einem Tor endeten, so bekamen wir 7-Meter (im gesamten Spiel acht!), die zuerst von Kerstin und Jeni, dann von Aileen als Heber, am Ende kaltschnäuzig von Monique konsequent verwandelt wurden. Das Spiel war geprägt von Unterzahlsituationen, denn jeweils 10 Herausstellungen auf beiden Seiten waren schon außergewöhnlich, obwohl keine überzogene Härte oder Aggressivität vorherrschte. Beide Seiten hatten damit besonders in der zweiten Halbzeit zu kämpfen. Wir versuchten, die Überzahlsituation auszunutzen und konnten beim 23:18 unsere Aufholaktion starten. In der Vergangenheit wäre solch ein Spiel vielleicht verloren gegangen, doch unser Teamgeist trieb jeden einzelnen nach vorn, da war noch was möglich! Aus dem 23:20 wurde bald ein 24:21, dann ein 24:23 – wir waren nahe dran, das Spiel zu drehen. Doki wurden nervöser und konnte die Torchancen nicht mehr wie vorher verwandeln. War ihr Sieg doch nochmal in Gefahr? Sie nahmen eine Auszeit. Die Spannung wuchs, dann nochmal ein Ausgleich eine Minute vor Schluss, wir waren in Ballbesitz, sogar ein Sieg wäre möglich, doch Doki erkämpfte sich den Ball, preschte ein letztes Mal nach vorn, Freiwurf in der letzten Sekunde – der Ball blieb in unserem gut gestellten Block hängen – so hielten wir das Unentschieden fest. Wenigstens ein Punkt gerettet! am

Mai, Milling; Klucke 8/1, Pohlmann 5/3, Hafenmayer 5/3, Hildebrandt 4, Walter 2, Polte 2/1, Corzilius 1, Mundeling, Kruglikow, Lehmann