Am Sonntag um 14:00 Uhr, zu einer für uns ungewöhnlichen Zeit, pfiffen die Referees diese Partie an. Auch wenn draußen die Sonne lachte und zu einem Spaziergang einlud, waren wir voll motiviert in die Halle gekommen, wie auch unsere treuen Fans, die uns ständig unterstützten und motivierten und somit dem großen Fanblock unserer Gäste keineswegs nachstanden. Der Einsatz wurde mit einem Heimsieg belohnt. Danke Euch allen, Ihr wart heute wieder unsere 8. Frau auf dem Parkett!
Die gute Analyse unserer Gegner und damit verbundene zielgerichtete taktische und strategische Ausrichtung auf dieses Spiel waren die Grundlage für den Sieg. Beim letzten Training wurde noch einmal akribisch an allen Feinheiten gefeilt. Natürlich wurde uns dieser nicht ohne Schweiß und Mühe geschenkt, denn die jungen Damen von Doki kennen auch unsere Stärken und Schwächen sehr gut und wollten dieses Spiel ihrerseits lieber als Auswärtssieg verbuchen. Wie gut, dass wir ihnen einen Strich durch die Rechnung machen konnten. Das begann im überlegten geduldigen Angriffsspiel. Wir schlossen nicht überhastet ab, sondern spielten konzentriert bis zur Chance. Natürlich war nicht jeder Wurfversuch erfolgreich, doch die Chancenverwertung war deutlich besser als in Spielen der 
Vergangenheit. Madlen war heute sehr gut aufgelegt und ließ die Torhüterin ganze sieben Mal hinter sich greifen. Auch Uli war torgefährlich und wenn sie nicht selbst zum Wurf kam, spielte sie einfach mal einen langen Pass zu Aileen, die mit ihrem geschulten Auge heute von Linksaußen viermal ins Schwarze traf. Hanna gab auf Rechtsaußen alles und bewies Standfestigkeit in der Deckung auch nach einer etwas unsportlicheren Angriffsbewegung ihrer Gegenspielerin. Welch Aufatmen, als sie nach wenigen Minuten wieder aufstehen und weiterspielen konnte. Heute war es nicht das schnelle Konterspiel, das uns den Vorsprung ausbauen ließen, auch wenn Kerstin zweimal clever erkannte, dass sich die Damen zu lange über ihren eigenen Torerfolg freuten, dabei ihre Deckungsformation noch nicht stand und die Torhüterin noch nicht ihre optimale Position eingenommen hatte. Auch Isi in ihrer spritzigen Art entschied sich in einem solchen Fall blitzschnell zum Wurf oder zu einem Zuspiel zu Tanja, die den Ball im Tor versenkte. Dass Jeni auch am Kreis in ihrem Element war, verstand auch jeder sachkundige Zuschauer. Kam sie nicht zum Zug, so holte sie zumindest 7-Meter heraus, die wir heute größtenteils verwandeln konnten.
Ein weiterer Garant unseres Sieges war die ambitionierte Deckungsarbeit im Zusammenspiel mit dem Torhüter. Annett zeigte auch heute wieder überragende Paraden.
7m
Uli und Madlen bekamen die torgefährlichen Halben gut in den Griff, so dass diese nicht so oft zum Torerfolg kamen. Madlen, Tanja und Isi wurden zwar jeder zweimal auf die Bank verbannt, doch in Regie von Kerstin, Jeni oder 
Isi konnten wir auch in Unterzahl gut verteidigen, in der Mitte Zuspiele zum Kreis vereiteln oder Würfe blocken. Unsere Außen Hanna, Marla und Aileen verstanden es gut, ihre Spielerinnen rechtzeitig anzunehmen, so dass diese nicht zu leichten Torchancen kamen. Wieder haben wir im Team gewonnen, auch wenn Lena, die heute ihr Debüt in der 1. Frauenmannschaft hatte, und auch Yvo nicht so lange Einsatzzeiten hatten, doch sie stärkten uns jederzeit den Rücken.
Kurz zum Spielverlauf: Es begann ausgeglichen, da war ein Abtasten auf beiden Seiten. Leider ließen auch wir so einige Chancen liegen, so dass wir uns nicht von Anfang an absetzen konnten. Aber beim Spielstand von 8:8 ließen wir ein letztes Mal in dieser Partie einen Ausgleich zu. Der Zwei-Tore-Vorsprung zur Halbzeit war jedoch kein Ruhekissen, so dass wir auch in der zweiten Hälfte nicht nachließen, wussten wir doch von der Stärke der Gäste, ein Spiel auch in den letzten Minuten noch zu drehen. Nach 40 Minuten beim 18:14 nahm der Trainer von Doki eine Auszeit, um vielleicht noch einmal das Ruder herumreißen zu können. Wir ließen uns aber von der Hektik nicht anstecken. Heute blieben wir eisern bis zum Schluss, folgten entschlossen den Anweisungen von der Bank, ruhig und konzentriert zu spielen, uns von den Zurufen der gegnerischen Fans nicht beirren zu lassen, sondern souverän und unbeirrt an unserem Heimsieg zu arbeiten. In der 50. Minuten schienen wir mit der 23:17 Führung unserem Gegner den letzten Glauben an ihren Sieg genommen zu haben. Kurz vor dem Ende sorgte auch Anne für Jubel, als sie erst einen 7-Meter und dann noch den Nachwurf parierte und so die 20-Gegentore-Marke festhielt. Sieg! am
Mai, Milling; Kruglikow 1, Weidt 2, Burian 1, Pohlmann 3, Baum, Polte 4, Schäfer 7, Klucke 5/3, Walter, Teuber, Hamann 3/1
