Ein Sieg des Willens
„Wir wollen gewinnen!“- so die eindeutige Parole vor dem Spiel. Man wollte sich messen mit dem Primus der Liga. Sie Haben ihn gekitzelt, gefordert und besiegt. Die Männer des SV Lok Rangsdorf II erarbeiteten sich einen völlig verdienten Sieg, der auch in dieser Höhe gerechtfertigt ist.
Mit großem Respekt und der Bedeutung dieser Partie bewusst sein, tasteten sich beide Teams vorsichtig ab. Der Ball lief, aber noch ohne Zug zum Tor. Nach dem 0:1 konnte sich Lok beim 5:3 (8´) erstmals mit 2 Treffern absetzen. Unaufmerksamkeiten führten zum schnellen 5:5. Ausgeglichen verlief auch der Rest der 1. HZ. Der Siegeswillen zeigte sich auch darin, dass es Stoewhaas (9:8) und Rothe (10:9) in Unterzahl gelang ein Tor zu erzielen.
In der Kabine besann man sich noch einmal, die heutige Marschroute konsequent umzusetzen. Diszipliniert spielen und erst, wenn die Chance da ist, soll der finale Wurf kommen. Eine erste Vorentscheidung fiel zwischen der 36. und 39. Minute. Aus einem 12:13 warfen Zippel, 2x Herrmann und Huntz ein 16:13. Der Vorsprung wurde verteidigt und bis zum Ende stetig ausgebaut.
An der mannschaftlich geschlossenen Leistung ragte einer heraus. Steffen Seidel im Tor. Er war es, der der Mannschaft heute den notwendigen Rückhalt gab. Gerade in brenzligen Situationen, wo ein Keeper auch mal die 100% parieren muss, wusste er heute zu überzeugen. Da fragt man sich, warum er sich aus dem aktiven Sport verabschiedete?
Lok II hat aber auch gewonnen, da man sich nicht die berühmte 10 minütige Auszeit pro Halbzeit gönnte! „Ich habe mich natürlich sehr über den Sieg und, mit Abstrichen, über die Leistung meiner Mannschaft gefreut“, so Trainer Ulf Rosadzinski. „Diese Leistung gilt es zu konservieren und am nächsten Samstag beim SSV Friedland abzurufen.“ Bis dahin hat der SV Lok II noch ein Torwartproblem zu lösen: Seidel ist verhindert, Richert verletzte sich heute und Petersdorf ist zum Studium!
Richert, Seidel; Rothe (3), Handke (6), Nowak (3/1), Heidenreich, Herrmann (2), Zippel (2/1), Stoewhaas (2), Wittmiß (5/1), Huntz (1), Reichelt
