Es fühlte sich so an, als wäre Freitag der 13. gewesen, doch es war an einem Samstag. Nach einem guten Start lief ab der Hälfte der ersten Halbzeit weniger zusammen, als wir es uns vorgenommen hatten. Wir scheiterten an unseren eigenen Fehlern, machten es unseren Gegnerinnen leicht, diese Fehler mit Kontertoren zu bestrafen und einen deutlichen Torevorsprung zu erarbeiten. Auch wenn wir durch enormen Kampfgeist in der zweiten Hälfte wieder herankommen konnten, wurde unserer Aufholjagd durch erneute Zeitstrafen ein Ende gesetzt. Und 18 Minuten in Unterzahl sind einfach zu viel. Aber fangen wir mal von vorn an:
Wir trafen uns hochmotiviert in der Halle, stellten uns beim gewohnten Spaziergang durch Rangsdorf auf das Spiel ein. Gespannt darauf, wie es gegen das uns unbekannte Team aus Wismar laufen wird. Wir wollten endlich die ersten zwei Punkte holen. Die Stimmung war gut. Die Ausrichtung klar.
Die ersten zwei Tore von Kathi und Marla waren erfolgversprechend. Sie waren mit 6 bzw. 7 Toren heute am treffsichersten. Es sah so einfach aus, die beiden in gute Wurfpositionen zu bringen und den Ball ins Tor zu befördern. Traudel von Michi in Szene gesetzt holte am Kreis einen 7-Meter raus. Die Abwehr mit großem Kampfgeist, lautstark von Dennis mit Hinweisen versorgt und von der Bank angefeuert, erlaubte es den Gästen nicht, ihre Spielzüge zu vollenden. Gelegentlich gelang es ihnen doch, die Lücken zu durchbrechen, die sich vor allem bei uns auftaten, wenn einer von uns die Strafminuten absitzte. Leider waren wir so manches Mal auch nicht schnell genug auf den Füßen und kassierten so die Verwarnungen und 2-Minuten-Strafen. In anderen Momenten gelangen uns auch Tore in Unterzahl. Die darauf folgenden technischen Fehler verhinderten es, dass wir uns richtig absetzen konnten. Wir scheiterten beim Abschluss, doch auch die Gegnerinnen vergaben ihre Chancen. Beim Stand von 6:5 geriet fast 5 Minuten lang auf beiden Seiten das Runde nicht ins Eckige. Erst Kathi bereitete in der 17. Minute der Torpause ein Ende. Weitere technische Fehler in unserem Angriff führten in kürzester Zeit zu leichten Kontertoren der Gäste, so dass sie dann beim 7:9 mit zwei Toren in Führung lagen. Meist in Unterzahl spielend, fehlten uns im Angriff gute Lösungen und die nötige Durchschlagskraft, so gingen wir beim 10:14 mit einem 4-Tore-Rückstand in die Pause.
Nach einer klaren Ansprache unseres Trainers starteten wir hochmotiviert in die 2. Halbzeit. Doch leider konnten wir auch hier unsere Fehler nicht einschränken. Durch eine Umstellung in der Deckung kamen wir wieder näher an den Wismarinnen heran. Doch leider konnten wir durch weitere 2-Minuten-Strafen nie vollständig aufschließen. Trotz des starken Kampfgeistes und Siegeswillens mussten wir uns am Ende des Spiels mit 23:28 geschlagen geben.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir leider die hervorragenden Paraden unserer Torhüterinnen und die schönen Passstafetten unserer Spielerinnen nicht belohnen konnten. Wir machten im Angriff zu viele Fehler, die uns am Ende den Sieg kosteten. Auch durch ebenso viele 2-Minuten-Strafen machten wir uns das Leben schwer und kamen somit nicht richtig in Fahrt.
Alles Gute und die besten Genesungswünsche an Dich, Angi, dass wir Dich bald wieder voller Energie und guter Laune in der Halle sehen können!
Wir bedanken uns bei unseren Fans die uns lautstark unterstützt haben, sowie bei den Schiedsrichterinnen und beim Kampfgericht für das faire Spiel.
Unser nächster Gegner ist das zweite Team des Rostocker Handball Clubs am 27.11.2021. Wir werden die zwei Wochen bis dahin intensiv trainieren und an unseren Fehlern arbeiten, sodass wir gestärkt ins nächste Spiel starten können.
MG, AM
