SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

13.11.2016, Viertelfinale HVB- Pokal der Frauen

Kategorie(n): 1. Frauen

HVBrandenburg-Pokal: Im Viertelfinale ausgeschieden

SV Lok Rangsdorf – HSG Fredersdorf/Petershagen: 18:20 (6:7)
SV Lok Rangsdorf – MTV 1860 Altlandsberg 14:23 (7:11)

Hatten wir im Dezember 2015 sogar im Pokal-Halbfinale dem Frankfurter HC gegenübergestanden, sind wir in dieser Saison schon im Viertelfinale ausgeschieden. Doch trotz der heutigen Niederlagen haben wir eine positive Erkenntnis daraus gewonnen: wenn wir so engagiert und dynamisch wie gegen das Team aus Altlandsberg in unseren Punktspielen auftreten, dann sind noch einige Siege in dieser Saison in Reichweite. Im ersten Spiel haben wir unser Potenzial nicht ausgeschöpft, gegen den derzeitigen 7. der Brandenburgliga nicht über die gesamte Spielzeit eine optimale Leistung gezeigt. Das zweite Spiel hingegen hat richtig Spaß gemacht, da war Teamgeist in der Luft, jeder war präsent – ob auf dem Feld oder auf der Bank, jeder hat den anderen motiviert und sich für den anderen gefreut. Das ist, was uns Rangsdorfer so stark macht! Und die Frauen aus Altlandsberg, zurzeit Dritter in der 3. Liga Ost, die sehr fair und kameradschaftlich aufgetreten sind, sind verdient eine Runde weiter gekommen.

 

Fehlten uns im ersten Spiel noch die Konzentration, die Spannung und der unbedingte Wille, als Sieger vom Feld zu gehen, waren wir im zweiten Spiel wie ausgetauscht. Angesteckt von der Dynamik der athletischen Damen aus Altlandsberg, spielten auch wir nun konzentriert, kämpferisch in der Abwehr mit einer überragenden Anne im Tor und vorn mit einigen sehenswerten Spielzügen. Während gegen Fredersdorf, die wir im Heimspiel souverän mit 21:13 besiegen konnten, vorschnelle Abschlüsse, technische Fehler und ungenaue Torwürfe eine frühe Führung und den späteren Sieg zunichtemachten, hielten wir gegen Altlandsberg ganz gut mit. Wir gaben alles, um mit dem hohen Tempo mitzuhalten, sehr kräftezehrend war besonders die Abwehrarbeit gegen die 1:1 starken Gäste, die immer wieder Lücken in unsere Reihen reißen konnten. Mit Vollgas stürmten sie auf unser Tor zu, doch dann schnellte wieder so ein Bein in die Höhe, das ein Tor verhinderte. Hat sich Heinevetter in die Halle geschlichen? Nicht nur einmal parierte Anne die variantenreichen Würfe, so dass unsere ganze Wechselbank vor Begeisterung aufsprang. Kerstin verausgabte sich beim Dirigieren der Deckung, in der Jeni und Hannah wieder eine tolle Leistung ablieferten. Im Angriff mussten wir uns schon etwas einfallen lassen, um das Bollwerk aus Altlandsberg zu überwinden. Hannah und Effi hatten es hier mit Würfen aus dem Rückraum sehr schwer. Brauchte Kerstin schon nach zwei Minuten eine Auszeit (Zitat Serena)? Hanna auf Außen zeigte, dass sie da auf der richtigen Position stand, denn sie schaffte es, die großgewachsene Torhüterin der Gäste zu überwinden. Auch Reni von der anderen Seite überlistete diese mit einem Aufsetzer. So kann es weitergehen! Yvo, die im ersten Spiel noch mit der Chancenverwertung haderte, wuchs nun über sich hinaus, zog druckvoll zum Tor. In der sechsten Minute lag sie schon zum zweiten Mal auf dem Boden – unsere Yvo!, - fasste sich auch später ein Herz und zirkelte den Ball an der hohen Mauer der Gäste vorbei ins Tor! Kaum zu glauben! Dass Kerstin und Jeni schon länger zusammenspielen sah auch jeder Außenstehende an den gelungenen Aktionen mit dem Kreis. Jeni war wieder nicht zu halten, und behielt trotz Bedrängnis den Überblick, den Ball ins Tor zu befördern oder einen 7-Meter herauszuholen. Unsere Lisa überzeugte wieder mit ihrer Spritzigkeit, leichtfüßig zog sie an der ihr körperlich überlegenen Gegenspielerin vorbei. Legte Lisa auf Natti auf außen ab, bedankte diese sich mit einem Tor. Auch Aileen, die sich heute gesundheitlich sehr angeschlagen in den Dienst der Mannschaft stellte, steuerte ihr Tor bei. Zur Halbzeit beim 7:11 sah es noch ganz manierlich aus. Doch natürlich hatten wir gegen die starken Angriffsaktionen des Drittligisten auch häufig das Nachsehen. Sie sind einfach mehr als eine Klasse besser, das muss man neidlos zugeben. am

 

C. Mager, Milling, Mai: Mistareck 4/ 1 , Weidt 5, Liebe 2, Neumann 5, D. Mager 2, Pohlmann 1, Polte 2, Klucke 10/ 4, Middendorf, Teuber 1, Köditz