Die Spiele in Doberlug sind immer heiß umkämpft, was auch das heimische Publikum zu wissen schien, das ähnlich wie Metallspäne von einem Magneten von dem zu erwartenden Spektakel in die Halle gesogen wurde. Sie wurden zweifach belohnt: zum einen mit einem spannenden Spiel, das erst in den letzten Minuten entschieden wurde und zum zweiten mit einem knappen Sieg ihrer Mannschaft, der sie am Ende lautstark zujubeln konnten.
Wir waren diesmal unterlegen, weil wir es nicht geschafft haben, unser Potential im Angriff auszuschöpfen. Diverse Angriffsvarianten fruchteten nur kurz, denn die Gastgeber schafften es schnell, sich darauf einzustellen. Positiv war unsere Abwehrleistung. Auch in Unterzahl verstanden wir es gut, zur Ballseite zu verschieben, die Lücken zu schließen und die geplanten Spielvarianten zu unterbinden. Nur 10 Gegentore in einer Halbzeit zu kassieren ist eine beachtliche Leistung, dagegen nur 7 in der ersten Runde selbst zu erzielen reicht nicht für einen Sieg. Auf der guten Abwehrleistung müssen wir aufbauen: in der Mitte funktionierten die Absprachen gut, Karo, Hanna, Monique und auch Tanja hatten ihre Außen im Griff, Jeni blockte souverän nicht nur einen Ball. Dadurch schafften wir es, etwa 15 Minuten vor dem Abpfiff den Vorsprung von 3 Toren wieder wettzumachen. Während die Gastgeber vergebliche Versuche unternahmen, das Tor zu treffen, gelang es uns vorn nun umso besser. Unter Regie von Kerstin und Aileen wurden Spielzüge angezogen, Tanja sorgte am Kreis für Lücken, in die sich Jeni ohne Furcht vor zu erwartenden Schmerzen stürzte. Karo, die heute die Torschützenliste mit 8 Treffern anführte, überwand mit variantenreichen Würfen die Torhüterin, Effi, stellte ihr gutes Auge unter Beweis und auch Ivo fasste sich ein Herz und traf zweimal ins obere Eck! Unsere Bank trieb uns lautstark nach vorn. Beim 12:13 gingen wir zum ersten Mal in Führung. Leider dauerte diese Erfolgsphase nicht bis zum Ende an, denn wieder vergaben wir Chancen im Angriff. Vorbei war es mit der Leichtigkeit, denn die Gastgeber verstanden es gut, unseren Spielfluss zu stören. Es war recht kräftezehrend. Wir haben gekämpft, uns nie aufgegeben. Die zweite Halbzeit allein betrachtet hätten wir gewonnen. Aber was nützt es? Am Ende zählt das Endergebnis. am
Mai, Milling; Weidt, Liebe 2, Lehmann, Ehmig, Hafenmayer 1, Pohlmann 1, Sense 8/1, Polte 1, Klucke 2/1, Teuber 2, Kruglikow 1