SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

12.10.2014, SV Lok– TSG Liebenwalde 22:22 (15:10)

Kategorie(n): 1. Frauen

Mit guten Vorsätzen und voller Spannung gingen wir in die Partie gegen den uns völlig unbekannten Aufsteiger. Dass die Liebenwalderinnen nicht zu unterschätzen sind, belegen die Ergebnisse ihrer vorherigen Spiele. Wir wollten 2 Punkte holen, haben uns am Ende ein Unentschieden gerettet. Die sicher geglaubte Führung haben wir leichtfertig aus der Hand gegeben. Die Ursache lag im Angriffsspiel. Wieder einmal war es die mangelnde Chancenverwertung, die Menge an Kleinigkeiten, die am Ende dazu führten, dass wir dieses Heimspiel nicht für uns entscheiden konnten.

Mühsam kamen wir ins Spiel. Es dauerte lange, bis die Tore fielen. So führten wir in der 8. Minute gerade mal mit 3:1, nach 10 Minuten mit 4:2 und nach 12 Minuten mit 5:2. Nachdem wir in der 18. Minute mit 8:4 in Führung gingen, nahm der Liebenwalder Trainer eine Auszeit. Die nutzten wir dazu, uns noch besser zu konzentrieren und an unserem Spielaufbau zu feilen. Es funktionierte, denn drei Minuten vor der Halbzeitpause konnten wir zum ersten Mal unseren Vorsprung mit 4 Toren zum 10:6 ausbauen. Die Angriffe wurden ausgespielt und fanden entweder gleich mit einem Tor oder mit einem 7-Meter ihren Abschluss. Es lief gut für uns, so gingen wir mit einem sicheren 15:10 in die Pause. Wir fühlten uns wahrscheinlich zu sicher, denn nach dem Wiederanpfiff setzte sich diese Serie leider nicht fort. Dafür arbeiteten sich unsere Gäste Schritt für Schritt heran. In unserem Angriff lief es nicht mehr so optimal. Zu viele Wurfversuche benötigten wir, um den Ball ins Netz zu kriegen. Stand es kurz nach der Pause noch 16:10 für uns, lagen wir nach 5 Minuten nur noch mit 16:13 vorn. Unsere zeitweilige Dezimierung wegen einiger 2-Minuten-Strafen ermöglichte es unseren Gegnern, unseren sicher geglaubten Vorsprung zu verkürzen. Stand es 6 Minuten nach dem Wiederanpfiff noch 17:13, waren es dann plötzlich nur noch drei, ja sogar nur noch zwei Tore! Was war los mit uns? Beim 18:17 nahm Serena eine Auszeit, um unseren Focus auf das Wesentliche zu richten. Die Leichtigkeit aus der ersten Halbzeit war verflogen. So gestalteten sich die letzten Minuten wie ein Handball-Krimi. In der Abwehr kämpften wir um jeden Ball, doch vorn schlossen wir viel zu überhastet ab oder warfen zu unkonzentriert. So haben wir es den Liebenwaldern ermöglicht, das Spiel fast noch zu drehen. Eine halbe Minute vor Schluss beim 22:22 waren wir in Ballbesitz und hatten damit eine letzte Möglichkeit, doch noch den Sieg zu sichern. Aber wieder funktionierte es nicht wie geplant. Die Liebenwalderinnen versuchten es ihrerseits, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Der Freiwurf ging übers Tor. So retteten wir uns wenigstens den einen Punkt. am

 

Mai, Milling; Weidt, Schnitzer 1, Hafenmayer 5/3, Burian, Pohlmann 1, Sense 6/3, Polte, Schäfer 6, Klucke 1, Walter 2, Corzilius, Hamann