Nach unseren Siegen in der Hinrunde und dem Pokalspiel sollte das unser dritter Erfolg gegen Ahrensdorf werden. „Sieg! Sieg! Sieg!“ Das war unser Anfeuerungsruf vor dem Spiel und glücklicherweise auch unser Jubelruf danach! Wie erleichtert waren wir nach diesem Kraftakt, denn die Entscheidung in dieser Partie blieb bis zur letzten Minute offen. Wir konnten an unsere guten Leistungen anknüpfen, haben Team- und Kampfgeist bewiesen und sind trotz eines kurzzeitigen 4-Tore-Rückstands in der zweiten Hälfte wieder herangekommen, ja haben sogar die Führung übernommen und diese dann bis zum Abpfiff gesichert!
Die Ahrensdorferinnen durften wir auf keinen Fall unterschätzen, hatten sie doch mit ihren vier Siegen in diesem Jahr, unter anderem gegen Angermünde und Altlandsberg, Akzente gesetzt. Wir setzten alles daran, dieser Siegessträhne ein Ende zu setzen. Als schwierig erwies sich jedoch am Anfang die Umsetzung unserer Ziele. Mit geringerer Fehlerquote im Angriff hätten wir uns frühzeitig absetzen können, doch wir agierten zu unkonzentriert oder schlossen unvorbereitet die Angriffe ab. In der Abwehr funktionierte das Schieben und Übergeben gut, so dass die Anspiele zum Kreis unterbunden wurden und unsere Gegner so manche Torchance vergaben. Doch vorn vergaben wir zu oft leichtfertig unsere Möglichkeiten. Nach 17 Minuten stand es gerade 4:3. Es war ein Kopf-An-Kopf-Rennen. Jeni und Claudi brachten am Kreis Bewegung in die gegnerische Deckung, die mit ihren großgewachsenen Spielerinnen jedoch nicht viele Torchancen für uns zuließ. Wie überrascht schaute nicht nur die Gäste-Torhüterin, als Monique von Rechtsaußen fast von der Grundlinie aus geworfen zweimal den Ball ins Tor zirkelte.
Nach der Halbzeit beim 8:8 ging das Rennen bei gleicher Ausgangslage wie beim Anpfiff von vorn los. Unsere Gäste nutzten jede ihrer 7-Meter-Chancen (insgesamt 5), während wir im Angriff vergeblich den Torerfolg suchten. Etwa 15 Minuten vor dem Abpfiff waren wir mit 10:14 im Rückstand. Was ist nun mit unserem dritten Sieg gegen Ahrensdorf? Angefeuert von unseren Fans wurden wir in der Abwehr motiviert und im Angriff nach vorn getragen. So begann unsere Aufholjagd. Kerstin nach kurzer Verschnaufpause kam mit aufgeladenem Akku wieder aufs Feld, um weiter die Regie auf der Mitte zu übernehmen. Madlen spielte ihre ganze Torgefährlichkeit aus, brachte Schwung in die gegnerische Abwehr und nutzte die von Jeni am Kreis gestellten Sperren zum Wurf, wenn sie nicht (wie für alle deutlich hörbar an ihrem zarten Ausruf des Schmerzes) auf unsanfte Art gebremst wurde. Uli auf der anderen Seite überzeugte mit ihrer Spielübersicht, traute sich auch Würfe von hinten zu, die mit Toren belohnt wurden. Jetzt lief alles wie am Schnürchen. Unsere Zuschauer wurden immer lauter, die Trommelschläge immer heftiger. Da hörten selbst Spaziergänger außerhalb der Benke-Halle an diesem frühlingshaften Frauentag, dass sich hier ein heißer Kampf in der Halle abspielte. Nathi auf Linksaußen hatte ihre Gegenüber sehr gut im Griff und trug auf ihre spritzige Art zum Torreigen bei. Auf Isi auf der anderen Seite, der Serena ab der 45. Minute das Vertrauen entgegen gebracht hatte, konnte man sich voll und ganz verlassen. Spätestens beim 17:17 spürte jeder diese vollste Konzentration, das Daumendrücken auf der Bank, die Motivation von unseren Trainern. Um jeden Zentimeter wurde gekämpft, wir sind so nah dran. Tor für uns! 18:17 Letzter Angriff der Ahrensdorfer, die Deckung steht, Annett hält und es sind noch 13 Sekunden zu spielen. Ist das der Sieg? Abwurf, nein, halt! Auszeit! Serena nutzte diesen Schachzug, um uns noch einmal genau die Taktik der letzten Aktionen bewusst zu machen. Sie geht auf: Kerstin wirft den Ball vor zu Uli, Uli gibt ihn weiter an Isi, Wurf … 7-Meter! Leider nicht getroffen, aber egal, wir haben gewonnen! am
Mai, Milling; Kruglikow, Neumann 1, Schnitzer 1, Hafenmayer 4/1, Pohlmann 1, Baum, Furchner, Schäfer 5, Klucke 4/2, Hamann 3
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