Heute schienen wir die Umkehr des Hinspiels gegen Potsdam zu erleben. Hatten wir im November noch mit 32:20 überzeugend gewonnen, das Spiel von Anfang an dominiert und uns die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen lassen, mussten wir heute eine ebenso deutliche Niederlage gegen den gegenwärtigen Tabellenzweiten hinnehmen. Mit dezimiertem Team angereist, waren wir schon zahlenmäßig dem Gastgeber unterlegen. Dabei war anfangs spielerisch gesehen keineswegs eine Unterlegenheit spürbar. Ausgeglichen begann das Spiel, bis sich in unseren Angriff die ersten Fehler einschlichen, die die Potsdamerinnen gnadenlos nutzten und uns ein Kontertor nach dem anderen einklinkten. Fehlwürfe und technische Fehler wurden unerbittlich bestraft. So wurde aus dem 6:4 ein beunruhigendes 10:4. Doch so schnell gaben wir nicht auf! Aus einer verbesserten Abwehr heraus erkämpften wir uns dann unsere eigenen Chancen, so dass der Vorsprung der Potsdamerinnen auf 3 Tore schrumpfte. Zur Halbzeit beim 12:8 war die Partie noch lange nicht entschieden.
Nach dem Wiederanpfiff war unsere Devise, die gut herausgespielten Chancen - vor allem von den Außen - besser zu verwerten. Wie das aber immer so ist, können nicht alle Blütenträume reifen. In einer erneuten Schwächephase bauten die Gastgeber die Führung souverän aus. Sie strebten konsequent ihrem Sieg entgegen. Uns sollte in der Phase nach dem 15:10 wieder nicht viel Gutes gelingen, unseren Gegnern schon. Beim 19:11 glaubte wohl auch keiner mehr an eine Wende. Wir arbeiteten weiter an der Ergebnisverbesserung, doch konnten nach dem 22:16 nie wieder näher als 4 Tore herankommen. Eine weitere Schrecksekunde ließ uns erstarren, als Jeni nach einem Foul zu Boden ging. Jeni, wir hoffen, dass die Verletzung nicht so schwer ist und wünschen Dir gute Besserung! am
Mai, Milling; Klucke 7, Hafenmayer 4, Pohlmann 3, Polte 2, Corzilius 2, Walter 1, Neumann, Teuber, Kruglikow, Lehmann, Seidel
