Die Rangsdorfer Zuschauer erinnern sich noch mit Unbehagen an das letzte Heimspiel der vergangenen Saison gegen Wildau, dass man damals doch etwas überraschend klar verloren hatte. Heute konnte Wildau zeigen, dass es kein Zufall war, denn wieder war der Gast der klare Sieger, der sich nun im gesicherten Mittelfeld wiederfindet. Im Gegensatz zu Rangsdorf, die sich so langsam im unteren Tabellendrittel festsetzen. Die Wildauer, die sich in dieser Saison noch einmal mit einem Spieler vom VfL Potsdam verstärken konnten, begannen sehr konzentriert und demonstrierten ihre Stärken durch leichtfüßig und schnell vorgetragene Angriffe, die die Rangsdorfer Deckung immer wieder vor unlösbare Probleme stellte. Während der Gastgeber sich im Angriff lange mühen musste, um zu einem Torerfolg zu kommen, viel im Gegenangriff viel zu schnell und viel zu einfach prompt der Gegentreffer. So führte der Gast bis zum 4:4 in der 8. Min. immer mit ein oder zwei Toren. Die Rangsdorfer wehrten sich jetzt gegen einen starken Gegner mit einem sehr hohen Kraftaufwand. Der an diesem Tag gut aufgelegte Dominik Schobelt und Marco Hafenmayer sorgten mit einem Zwischenspurt für ein 8:5 in der 12. Minute. Doch Wildau reagierte mit einem 5 Tore Lauf zum 8:10 (18. Min.). Diesen Vorsprung konnte der Gast bis zu 13:16 Halbzeitstand noch ausbauen. Da halfen dem Gastgeber auch durchgehend über das ganze Spiel hinweg keine einfache oder doppelte Manndeckung gegen die gefährlichsten Wildauer Aufbauspieler. Im Gegenteil, im Spiel 5 gegen 5 oder 4 gegen 4 waren die Rangsdorfer ebenfalls viel zu oft unterlegen. Der Hausherr kam noch einmal motiviert aus der Kabine und stemmte sich gegen eine weitere Niederlage in dieser Saison. Dadurch schafte man noch einmal den 16:16 Ausgleich in der 33. Minute. Doch dann war das Rangsdorfer Pulver verschossen. Der Gast spielte jetzt seine Überlegenheit aus und zog scheinbar unaufhaltsam Tor um Tor über 20:26 (45. Min.) bis zum 27:34 (57. Min.) davon. In den letzten Spielminuten konnte Rangsdorf den Spielstand noch etwas freundlicher gestalten, an der klaren 30:35 Heimniederlage änderte das allerdings nichts mehr.
Friedrich, Volz; Lutze 1, R. Nowak, Aye 1, Kumm 1, Schobelt 7/2, Riebninger, Hafenmayer 4, Krüger 5/1, Effer 5, Busek 2, Wäsche 4