Für die Jungs von Lok II war es ein gelungener Saisonabschluss: ein Spiel, bei dem alle fitten Spieler eingesetzt wurden, eine gut gefüllte Halle, ein verdienter Sieg - und nach getaner Arbeit natürlich ein Fass Bier und delikate Hausmannskost vom Grill! Für einen Aktiven war es zwar nicht das letzte Bier in trauter Runde, dafür aber wohl das (aller, aller, aller-) letzte Spiel, das er Für Loks Zweite bestritten hat: Steffen Seidel hat im zarten Alter von ... (hier gebietet der Anstand nur drei Punkte) Jahren seine Karriere offiziell für beendet erklärt. In der 40. Spielminute wurde er unter dem Beifall von Publikum und Mannschaft eingewechselt und bekam einige Situationen, in denen er sein Können nochmals aufblitzen lassen konnte. Zu diesem Zeitpunkt stand es 27:24 für Lok und das Spiel war doch irgendwie noch nicht entschieden, weil Lok gegen Ende der ersten Halbzeit die Leine zu locker ließ. Hatte man nach acht Minuten noch mit 8:1 geführt, schmolz der Vorsprung innerhalb der letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit von sieben Toren auf nur noch drei Tore zur Pausensirene (19:16).
Da es in diesem Spiel aber auch wichtig war, jedem Spieler Einsatzzeit zu geben und durchzuwechseln, kann man die Unebenheiten im Lok-Spiel durchaus nachvollziehen. Auch wenn es beim Stand von 21:19 (38.) nochmal richtig ernst wurde, ließen sich die Gastgeber nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und schaukelten das Spiel mal mehr, mal etwas weniger ansehnlich herunter. Als die Schlusssirene ertönte hatte man doch verdient die Nase vorn. Um am Saisonende auch in der Tabelle den Platz an der Sonne zu belegen und den Meistertitel zu holen, hat man sich zwar doch ein paar unnötige Niederlagen zu viel eingehandelt. Dennoch kann man aus der Spielzeit ein positives Fazit ziehen, denn es konnte Neulingen aus der ehemaligen A-Jugend die Möglichkeit zur Spielpraxis geboten werden und auch der 'alt' bewährte Stamm wurde immer wieder gefordert. So kann man nächste Saison wieder "gemütlich" in der - dann voraussichtlich neustrukturierten - Landesliga starten und ist voll sportlicher Vorfreude auf bekannte Duelle und neue Herausforderungen ab September 2013. Ein großer Dank geht an die Fans, die unsere Mannschaft auch zu ungewöhnlichen Anwurfzeiten, Auswärtsspielen und trotz des ein oder anderen verkorksten Spiels stets unterstützt und angefeuert haben - und die sich auch einer kritischen Auswertung mit den Spielern nach dem Spiel nie zu schade waren!
