Mussten wir uns im vergangenen Jahr nur knapp geschlagen geben, fiel die Niederlage heute etwas deutlicher aus. Ja, es war für uns an diesem Nachmittag mehr drin. Wir kämpften bis zum Schluss, auch wenn uns der ungeschlagene Tabellenführer durchaus Respekt abgewann. Eine erste Entscheidung geschah etwa 10 Minuten vor der Halbzeit. Eine Phase, die den Ausschlag für einen für die Gastgeber beruhigenden Vorsprung gab. Wir liefen diesem da entstandenen Rückstand bis zum Ende hinterher, verringerten ihn in einem letzten Aufbäumen Mitte der zweiten Hälfte noch einmal, doch vermochten es nicht, das Spiel an uns zu reißen und zumindest ein Unentschieden zu erzielen.
In der Deckung agierten wir mit vollem Einsatz. Schon in den ersten Angriffen zog Jeni mehrfach der torgefährlichen Halben den Zahn, indem sie die Würfe blockte. Leider ist es uns nicht gelungen, die daraus entstandenen Angriffe mit Toren abzuschließen. Wir taten uns schwer, das Tor zu treffen, doch auch den Fredersdorferinnen erging es nicht besser, unsere Abwehr-Riege in der Mitte aus Tanja, Kerstin, Jeni und Aileen zu überwinden. So machten sich Tore auf beiden Seiten rar. Nach dem 1:3 gelang es uns kein zweites Mal, die Führung in diesem Spiel zu übernehmen. Spielten wir im Angriff schnell oder brachten durch Einläufer Bewegung in die gegnerische Deckung, konnten wir durchaus sehenswerte Treffer landen. So reihten sich heute neben Jeni, Aileen, Hanna und Ivo auch Daniela und Janine in die Torschützen-Liste ein. Diese wurde von einer sehr gut aufgelegten Katha angeführt. Unter der Regie von Kerstin oder Suza in der Mitte schafften wir es in der Deckung durch schnelles Verschieben, die Angriffe der Gastgeber zu stören, Zuspiele zum Kreis zu unterbinden. Auch Ivo konnte so durch kluges Mitdenken den Ball ergattern. Hatten wir uns den dann erkämpft, vergaben wir leider zu oft vorn unsere Chance und die kraftraubende Deckungsarbeit begann von vorn. Bestimmt an die 10-mal endete dies auch mit einem 7-Meter. Aber wir hatten ja Anne, die bei diesen Duellen wieder und wieder ihre Nervenstärke zeigte. Tja, die Ursache der heutigen Niederlage lag nicht in der Defensive, sondern vorn im Angriff. Besonders in der Phase vor der Halbzeit erwiderten die Gastgeber unsere zögerlichen Angriffsversuche, vorschnellen Torwürfe und technischen Fehler mit Gegentoren. In dieser Zeit wurde aus einem 7:6 Schritt für Schritt ein 11:6. Es ist schwer, einen solchen Abstand aufzuholen. Und 6 Tore in einer Hälfte sind einfach nicht genug für einen Sieg. am
Mai, Milling, Schidlewski; Kresovic, Kruglikow, Weidt 1, Ehmig 1, Kroll 1, Pohlmann, Polte 2, Reuter, Klucke 3/1, Teuber 1, Cozilius 7/2