In einem kampfbetonten Abstiegsduell gegen die Ahrensdorfer, die ihrerseits auf zwei wichtige Spieler verzichten mussten, genügte den Rangsdorfern eine starke Viertelstunde direkt nach der Halbzeitpause, um zwei wichtige Punkte einzufahren, die vielleicht schon den Klassenerhalt bedeuten könnten. Ansonsten boten die Gastgeber, besonders gegen Ende der ersten Halbzeit, Magerkost und das Spiel der Gäste lastete zu sehr auf den Schultern von Dave Skuddis.
Die Rangsdorfer konnten die Anfangsphase mit leichten Vorteilen für sich gestalten über 4:3 (10. Min.) bis zum 7:4 (17. Min.). Doch dann leistete man sich in den nächsten Minuten einen totalen Blackout. Plötzlich lief im Angriff gar nichts mehr, Fehlwürfe und viele technische Fehler beim Gastgeber führten bis zur 23. Minute zu einem 7:9 Rückstand. In dieser Phase konnte bei den Ahrensdorfern besonders Dave Skuddis seine Treffsicherheit aus dem Rückraum unter Beweis stellen. Nach einer Rangsdorfer Auszeit verbesserte sich die Situation insofern, als das man jetzt dem Gast wieder Paroli bieten konnte. Insbesondere die kurze Deckung gegenüber Skuddis begann sich positiv für den Gastgeber auszuwirken. Da jetzt auch Frank Friedrich im Rangsdorfer Tor besser ins Spiel kam, konnte man bis zur Halbzeit mit 10:12 den zwei Tore Rückstand halten. In der Halbzeitpause waren sich die Zuschauer einig, mit dieser Leistung wird es schwer den Gast zu besiegen. Doch das Rangsdorfer Trainergespann schaffte es in der Halbzeitpause die Mannschaft wachzurütteln. In einer ziemlich lauten Ansprache wurde noch einmal auf die zentrale Bedeutung dieses Spiels für den Klassenerhalt hingewiesen. Die aufgeräumt aus der Kabine kommenden Hausherren legten nun ihrerseits los wie die Feuerwehr und spielten sich in einen wahren Torrausch. Es gelang bis zur 37. Minute ein 7:0 Torlauf, bei dem sich besonders der Nachwuchsspieler Jonathan Seidel von der linken Außenposition mit 3 blitzsauberen Treffern auszeichnen konnte. Auch Frank Friedrich konnte sich in der 2. Halbzeit noch einmal mit einer Quote von 40% gehaltener Bälle steigern und so den Grundstein für den Sieg legen. Die Rangsdorfer waren auf seine Leistung angewiesen, denn ab jetzt ging es wieder langsam bergab. Besonders im Angriffsaufbau musste viel experimentiert werden, denn man hatte große Schwierigkeiten die Rangsdorfer Angriffsmaschine dauerhaft in Schwung zu halten. Dazu kamen insgesamt 3 verworfene 7 Meter und viel Sand im Angriffsgetriebe. Doch auch der Gast hatte noch mit der Manndeckung gegen Skuddis zu kämpfen, sie schafften es nicht die Schwächen der Rangdorfer für sich auszunutzen, jedenfalls nicht bis zum 24:20 (55. Min.). Doch jetzt zeigte der Gastgeber plötzlich Nerven, weil die Bälle nicht mehr den Weg ins Tor fanden. Der Gast bäumte sich noch einmal gegen die drohende Niederlage auf und konnte beim 24:23 in der 58. Minute bis auf ein Tor verkürzen. Doch in der letzten Minute behielt der Gastgeber die Ruhe und Robert Lutze konnte sich kurz vor Schluss bis zum gegnerischen Kreis durchtanken und zum viel umjubelten Endstand von 25:23 vollenden. Was dieser Sieg Wert wahr wird sich am Ende der Saison zeigen. Um vor dem Abstieg ganz sicher zu sein, wäre es wünschenswert, aus den letzten beiden Spielen zuhause gegen Lübbenau bzw. auswärts beim LHC Cottbus II noch mindestens einen Punkt zu holen.
Das nächste Heimspiel findet am 29.4.2017 um 19 Uhr in der Erwin Benke Halle gegen die TSG Lübbenau 63 statt.
Friedrich, Seffner; Lutze 3, R. Nowak 2, Aye 2, Kumm 4/1, Schobelt 7/3, Wäsche 2, Hafenmayer 1, Effer 1, Busek, Thiele, Seidel 3, Walter