Nach monatelangem Warten und ausführlicher Vorbereitung konnten wir heute endlich unser erstes Punktspiel bestreiten. In der letzten Woche hatten wir uns eingehend auf unseren Gegner Potsdam vorbereitet. Potsdam war in der vergangenen Saison Vierter geworden und uns war klar, dass wir sie auf gar keinen Fall unterschätzen sollten. Allerdings war ein weiteres Thema, das in der letzten Woche besprochen werden musste, das Hygienekonzept, das heute zum ersten Mal getestet wurde. Uns war klar, dass wir es, trotz aller Ablenkungen, schaffen mussten, uns voll auf unseren Gegner zu konzentrieren und von der ersten Spielminute an voll da zu sein.
Nach einem Regenspaziergang und einer ausführlichen Erwärmung schafften wir es, mit hoher Konzentration in diese Partie zu starten. Wir standen sicher in der Abwehr und konnten schnelle Tore machen. Auch funktionierten unsere Spielzüge wie geplant. So erarbeiteten wir uns schon bis zur 15. Minute einen 7-Tore-Vorsprung (10:3). Nach einer Auszeit in der 17. Minute schafften es nun aber auch die Potsdamerinnen, ins Spiel zu starten. Sie beschäftigten uns nun mehr in der Abwehr und machten es uns schwerer, leichte Tore zu werfen. In dieser Phase konnte Potsdam den Abstand nun etwas verringern. Dennoch scheiterten sie oft an unserer starken Torhüterin Claudi. Spätestens beim 10:6 wurde uns klar, dass der Rest des Spiels nicht ganz so einfach werden sollte wie die ersten Minuten. Also legten wir noch eine Schippe drauf und bauten den Abstand wieder aus. In dieser Phase bewiesen wir, dass wir durch die Bank weg guten und schnellen Handball spielen können. Diverse Wechsel auf allen Positionen verlangsamten die Fahrt der Lok nicht. Die Halbzeit endete mit 16:10.
Für die zweite Halbzeit war klar, wir wollten das Spiel nicht mehr aus der Hand geben und unseren Abstand ausbauen. Wir wussten auch, dass sich Potsdam noch nicht geschlagen gegeben hatte und dass wir gut in die zweite Halbzeit starten mussten. Das gelang uns nicht ganz wie geplant. Zunächst konnte Potsdam aufgrund von zu häufigen Ballverlusten auf (17:13) verkürzen. Nach diesen durchwachsenen Anfangsminuten fanden wir jedoch unsere Konzentration schnell wieder und konnten mit ein paar guten Aktionen unseren Abstand bis auf 22:14 vergrößern. Dazu trugen auch starke Paraden von unserer Torhüterin Andi bei. In der darauffolgenden Phase bewiesen wir, dass wir auch in Unterzahl gut Tore werfen können. In der Schlussphase konnten wir dann noch auf 9 Tore Abstand erhöhen und diese bis zum Abpfiff halten. Damit ging dieses schnelle Spiel mit 32:23 zu Ende.
Wir sind stolz, so solide in die Saison gestartet zu sein, aber trotz allem konnten wir heute nicht alles zeigen, was wir in letzter Zeit gelernt und trainiert haben. Wir müssen sicherere Pässe im Mittelfeld spielen und auch einige Kontersituationen besser lösen. Unsere Abwehr stand weitestgehend kompakt, dennoch könnten wir auch hier noch mehr als Einheit agieren.
Wir möchten uns ganz herzlich bei unseren Zuschauern bedanken, die sich vorbildlich an das Hygienekonzept gehalten haben. Auch unseren Ordnern, die für die Durchsetzung gesorgt haben, möchten wir hier nochmal ein Dankeschön aussprechen. Nächste Woche geht es für uns nach Altlandsberg und auch dort wollen wir beweisen, dass die Lok bereit für die Abfahrt ist.
LM & PM