Am Samstag dem, 22.10.2022, fuhren wir zu uns altbekannten Gegnerinnen nach Altlandsberg. Gefahren sind wir, wieder einmal, mit dem Bus von Automobile Zossen – einen herzlichen Dank an dieser Stelle.
Wir wollten diese zwei Punkte unbedingt mitnehmen, um den Anschluss zum den oberen Tabellenplätzen nicht zu verlieren. Wir erwarteten deshalb ein mental und körperlich hartes Spiel. Nach dem Anpfiff um 17:00 Uhr ließen wir direkt unsere erste Chance liegen und wurden durch einen Konter der Gegnerinnen bestraft. Leider fanden wir die ersten Minuten überhaupt nicht in unser Spiel. Was nach ungefähr fünf Minuten zu einem 4:0 und einer Auszeit von Dennis führte. Es wurde nicht wirklich besser, aber nun machten auch die Frauen des MTV Fehler. Wir konnten uns mehr Chancen herausholen und nutzten diese dann auch besser als zu Beginn des Spiels. Jedoch hatten man das Gefühl, dass wir nicht voll konzentriert waren. Mehrere freie Würfe brachten wir nicht im Tor unter und unser Angriff wirkte ideenlos. So gingen wir mit einem 12:8 in die Halbzeit.
Nach dieser ersten, gescheiterten Halbzeit war uns allen klar, was für die zweite Hälfte nun unsere Ziele sein müssen, um das Spiel für uns zu entscheiden: mehr Konzentration, mehr Gas und Kampfgeist, denn vier Tore Rückstand sind nichts.
Tatsächlich starteten wir trotz Unterzahl mit einer konzentrierteren Abwehr und starken Torhüteraktionen in die zweite Halbzeit. Jedoch machten wir es uns selbst im Angriff auch nicht leicht, ein Tor zu erzielen. Letztendlich brauchte es drei Angriffe, bis wir einen Angriff für uns entscheiden konnten. Indem die Gegnerinnen bis zur fünften Minute kein Tor erzielen konnten, schafften wir es, den Vorsprung des MTVs von vier Toren auf zwei zu halbieren. In unser eigentliches Spiel konnten wir aber immer noch nicht finden und aufgrund von Fehlern und überhasteten Abschlüssen im Angriff, ermöglichten wir es unseren Gegnerinnen, ihren Vorsprung innerhalb von 12 Minuten von zwei wieder auf sechs Tore zu erhöhen (19:13). Nach dieser torarmen Periode brachen die letzten zehn Minuten an. Das näher kommende Spielende und der Torrückstand dienten als letztes Zeichen, nun endlich richtig Gas zu geben. Wir wollten das Spiel doch noch drehen. Tatsächlich sah man auch eine Veränderung in der Abwehr und im Angriff. Wir traten wieder konzentrierter auf und nutzten unsere Torchancen. Mit einem neuen Deckungsmodell stellten wir die Altlandsberginnen vor neue Aufgaben. Damit waren wir, wie geplant, erfolgreich und schafften es so, in der 55. Minute auf nur ein Tor heranzukommen. Doch nun nahm auch der gegnerische Trainer die Auszeit und suchte das Gespräch mit seiner Mannschaft. Danach war klar, nun zählt wirklich JEDER Angriff. Es stellte sich die Frage, wer besser mit diesem Druck umgehen kann. In den spannenden letzten Minuten verfielen wir durch eben diesen Druck in Hektik und ließen uns so sehr aus der Ruhe bringen, dass wir es nicht mehr schafften, uns den Sieg zu holen.
Am Ende verloren wir das Spiel mit einem 24:21. Von dem angekündigten Spitzenspiel war unsererseits größtenteils leider nicht viel zu sehen. Nun müssen wir im Training wieder hart an uns arbeiten, um am Sonntag, dem 06.11. gegen Brandenburg auswärts in neuer alter Stärke spielen zu können.
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns auswärts in diesem Spiel unterstützten. Ihr habt uns die gesamte Zeit angefeuert. Ohne Euch hätten wir diese Aufholjagd am Ende nie geschafft.