SV Lok Rangsdorf wDJ1 gg SV Lok Rangsdorf wDJ2 33:11 (18:4 / 15:7)
Ausgelassen war die Stimmung am Sonntag (25.02.2024) in der Erwin-Benke-Halle in Rangsdorf, denn die weibliche D-Jugend 1 (wDJ1) traf auf unsere wDJ2.
Spielerinnen und Eltern kennen sich gut, sind mitunter sogar befreundet doch sobald die Akteure die Platte betraten rückte das in den Hintergrund, denn es war Derby-Zeit.
Rangsdorf gegen Rangsdorf.
Für die D1 sollte ein Sieg ein weiterer Schritt zur Tabellenspitze sein. Keine leichte Aufgabe also für die D2, deren Spielerinnen teilweise bis zu zwei Jahre jünger sind als ihre Gegenspielerinnen.
Und das Spiel startet wie erwartet. Schnell setzte sich die D1 mit 4 Toren ab, bis Lotta Multhauf in der dritten Minute das erste mal für die D2 traf.
Die D1 drückte weiter aufs Gas. Erst 6 Minuten später war es Charlotte Maas, die zum mittlerweile 7:2 treffen konnte.
Jette Seifert konnte noch zwei weitere Treffer für die D2 verbuchen, bevor es dann mit einem Spielstand von 18:4 in die Pause ging.
Leni Herzog, die heute zum ersten Mal in einem Punkspiel im Tor der D2 ran durfte, hätte sich für ihren Einstand sicher einen angenehmeren Gegner gewünscht, aber auch ihre Zeit sollte an diesem Tag noch kommen.
Weiter ging es! Und die D1 dachte überhaupt nicht daran den Fuß vom Gas zu nehmen. Das Kopf an Kopf Rennen an der Tabellenspitze ist eng und am Ende könnte das Torverhältnis die Meisterschaft entscheiden, daher feuerte die D1 aus allen Rohren.
Jonna Seifert und Marlena von Weschpfennig legten nochmal nach zum mittlerweile 22:6., gefolgt von einem weiterern Doppelpack von Jette Seifert, die wieder mal einen guten Tag erwischt hatte.
Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt für unsere Mädchen der D2 jedoch nicht mehr zu gewinnen. Trotzdem gaben sie nicht auf. Maja Feuersänger traf zum 27:9 und auch Lotta Multhauf durfte nochmal ran und erzielte ihren zweiten Treffer im Spiel.
Den Abschluss machte dann wieder einmal Jette Seifert und das Spiel endete kurz darauf mit 33:11 für die D1.
Ein harter Brocken für die Spielerinnen der D2, auf die jetzt schon die nächste schwere Aufgabe wartete, denn das Spiel gegen den Tabellen vierten Falkensee II stand an.
Kurz durchatmen und die Niederlage schnell hinter sich lasen hieß es jetzt für die Mädchen der D2, deren beste Akteurin in dieser Partie Jette Seifert war, mit 5 Toren und einer Torvorlage.
Aber am Ende waren 21 Ballverluste und 11 Treffer bei 42 Würfen aufs Tor nicht ausreichend, um gegen einen so starken Gegner zu bestehen.
HSV Falkensee 04 II gg SV Lok Rangsdorf II 13:19 (9:10 / 4:9)
Jetzt mussten die Spielerinnen der D2 Moral und starke nerven beweisen. Denn mit einer Niederlage im Gepäck ging es jetzt gegen Falkensee. Das Hinspiel ging mit 16:5 an Falkensee. Erschwerend hinzu kam, dass Rangsdorf mit einer dezimierten Mannschaft auskommen musste. Nur 9 Mädchen traten gegen eine Mannschaft aus Falkensee an, die wie gewohnt lautstarke Unterstützung dabei hatte. Unsere Mädchen, die bereits ein schweres Spiel in den Knochen hatten mussten also die letzten Kraftreserven mobilisieren.
Los ging es! Und es sollte das erwartet enge Spiel werden. Keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen. Es ging hin und her.
Falkensee ging drei mal in Führung aber Jette Seifert hatte etwas dagegen und glich promt drei Mal aus. Starker Auftakt von unserer Nummer 2.
Der nächste Ausgleich zum 4:4 erfolgte durch Kreisläuferin Maja Feuersänger und dann kam es zu einer Premiere.
Torhüterin Marie Möller durfte heute erstmal als Feldspeielrin ran, um der neuen Torhüterin Leni Herzog Spielpraxis zu ermöglichen. Und das sollte sich für beide Mädchen bezahlt machen. Mit ihrer Torpremiere brachte uns Marie Möller mit 4:5 erstmals in Führung.
Jonna Seifert traf kurz darauf vom 7 Meter Punkt und dann war es wieder Mannschaftskapitänin Jette Seifert mit einem weiteren Doppelpack innerhalb von nur 40 Sekunden, der dafür sorgte, dass sich Rangsdorf mit 5:8 erstmals etwas absetzen konnte.
13 Minuten gespielt und Rangsdorf merkte hier geht heute noch was, denn das Netz der Gäste aus Falkensee wackelte schon wieder und noch einmal war es Marie Möller, die sich auf dem Feld beinahe wohler zu fühlen schien, als im Tor.
Falkensee versuchte dagegen zu halten aber Marlena von Weschpfennig sorgte mit ihrem Treffer dafür, dass es mit 9:10 in die Pause ging.
Hoffnung war in den Augen der Mädchen von Lok Rangsdorf zu sehen. Die Abwehr wirkte stabil, der Gegner brachte kaum würfe aufs Tor. Und wenn, dann war Torhüterin Leni Herzog zur Stelle, die in diesem Spiel durch viele starke Paraden zeigen konnte, was in ihr steckt.
Weiter ging die Partie. Und es blieb zunächst eng. Aber die Rangsdorferinnen spielten clever, ließen den Ball gut laufen und erabeiteten sich ihre Chancen.
Lotta Multhauf, Jonna Seifert und Marlena von Weschpfennig trafen. Der Spielstand 11:13, noch 15 Minuten zu spielen. Würde die Luft reichen?
Ja, sie würde! Jette Seifert traf weiter, wie sie wollte und auch Charlotte Maas reihte sich in die Liste der Torschützen ein. Rangsdorf konnte sich jetzt endlich absetzen, 11:15.
Drei weitere Minuten gespeilt und drei weitere Treffer für Rangsdorf. Marlena von Weschpfennig spielete eine starke Partie mit 4 Toren und einer Vorlage, nur übertroffen von Jette Seifert mit 7 Treffern und einer Vorlage.
Drei Minuten noch zu spielen, der Spielstand 12:18 und den krönenden Abschluss machte dann Marie Möller, die vom 7 Meter Punkt aus ihren dritten Treffer der Partie erzielte. Gar keine schlechte Premiere für Marie, die bis dahin immer im Tor der Rangsdorfer stand. Doch da machte sie heute Platz für Leni Herzog, die eine Bärenstarke Partie spielete und mit 12 Paraden maßgeblich zum 13:19 Sieg von Rangsdorf beitrug.
