Am 1. Oktoberwochenende stand das nächste Auswärtsspiel in Oranienburg auf dem Plan.
Leider konnte die Mannschaft auch an diesem Wochenende noch nicht aus den Vollen ihres Spielerbestands schöpfen. Neben Trainer Kai waren es auch einige Spielerinnen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnten. Und so machte sich Angie – dieses Mal unterstützt von Anja – mit nur 10 Spielerinnen auf den Weg in den Norden.
Wie schon vergangene Woche blieb vor Ort noch etwas Zeit, um vor dem Eintreten in die MBS Arena (eine wirklich schöne Halle) die Köpfe bei einem kleinen Spaziergang zum nahegelegenen Lehnitzsee frei zu bekommen. Endgültig wach und hoch motiviert ging es dann um kurz nach 10 Uhr in die Aufwärmphase.
Vor dem Anpfiff musste nicht viel gesagt werden, man wollte auf dem Spiel der vergangenen Woche aufbauen, kämpfen und sich mit einem Sieg belohnen.
Die Mädels legten einen tollen Start hin, mit einer kompakten Deckung, Schnelligkeit und auch gelungenen Spielzügen im Angriff holten sie sich einen 1:4-Vorsprung. Die Gegnerinnen hatten Probleme sich bei der gut funktionieren Deckung durchzusetzen. Die Lok-Mädchen packten zu und halfen sich immer wieder untereinander aus, so dass es nur die kleinen Unaufmerksamkeiten waren, die dem gegnerischen Team eine Torchance gaben. Lucy im eigenen Tor machte es dem Gegner zusätzlich schwer.
Auch im Angriff ließ die 1. Halbzeit hoffen. Die Mädchen bewegten sich gut, probierten kleinere Spielzüge aus und nutzten auch häufig die einfachen Lücken zum Tor. Fast alle konnten sich so mit einem Torerfolg krönen, was wieder einmal zeigt, wie homogen die Mannschaft ist. Verdient und gut gelaunt ging es mit 7:9 für Lok in die Halbzeitpause.
Weiterhin konzentriert wollte man nun in die 2. Hälfte des Spiels starten und an der Leistung der ersten 25 Minuten anknüpfen. Aber irgendwie sollte es nicht sein. Genau wie die Woche zuvor, verpassten sie den Einstieg. Die Zuspiele waren ungenau, Bälle gingen verloren, so dass sie unnötig gleich mehrere Angriffe und leider auch ihre Führung aus der Hand geben mussten. Von da an fielen die Mädchen wieder in „alte Muster“, wurden insgesamt statischer und suchten überhastet und nur noch über Einzelaktionen den vergeblichen Torabschluss. Lediglich drei Tore konnten sie in der 2. Hälfte für sich verbuchen.
Dennoch hat die Mannschaft sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Sie kämpften bis zur letzten Minute und haben Dank ihrer konstanten Abwehrleistung ein gutes Ergebnis erzielen können. „Aushilfstrainerin“ Angie war sichtlich zufrieden mit der Leistung der Mädels und meint überzeugt den mitreisenden Fans gegenüber: „Die Mannschaft ist völlig zu Recht in der Liga.“.
Nun heißt es für alle, Kraft tanken und sich auf das kommende Heimspiel am 08.10.2022 in heimischer Halle vorzubereiten. Erwartet wird das Team des HSV Falkensee 04.