Nun ist es soweit. Eine ziemlich lange Saison mit ganzen 26! Spielen geht zu Ende. Eine Saison, die für uns viele Höhen, aber leider auch viele Tiefen bereithielt. Unser Ziel, das wir uns zu Beginn der Saison gesetzt haben, mit an der Spitze um den Titel zu kämpfen, haben wir leider nicht erreicht. Am Ende haben wir trotzdem noch die Kurve bekommen und zumindest eine kleine Wiedergutmachung erreicht.
Aber nun erstmal zum Beginn der Saison.
Nach wiederholten Umstellungen im Personal hieß es für uns, in der Vorbereitung hart arbeiten und das Zusammenspiel zu verbessern. Die Vorbereitung lief erfolgreich. Wir nahmen an zwei Turnieren teil und konnten uns bei beiden als Sieger behaupten. Somit waren wir positiv gestimmt für die neue Saison.
Kurz darauf sollte auch schon das erste Spiel anstehen. Allerdings kam die Nachricht, dass der Gegner nicht antritt. Juhu, gleich zwei Punkte, aber auch doof, dass sich nun unser Start in die Saison um eine Woche verschiebt. Eine Woche später starteten wir mit dem ersten Auswärtsspiel, in dem wir unerwarteterweise gleich die ersten beiden Punkte liegen gelassen haben. Der Schock saß erstmal tief, aber es ging ja gleich weiter. Nächstes Spiel, dann der erste Sieg. Danach dann das erste Heimspiel. Ein starker Gegner stand mit der SG Uckermark vor der Tür. Die beiden Punkte mussten wir leider auch hergeben. Auch das saß tief. So hatten wir uns den Saisonstart nicht vorgestellt. Vier Spiele, davon zwei Niederlagen, einen Sieg und einmal geschenkte Punkte. Das war nicht das, was wir erhofft hatten. Aber viel Zeit zum Ärgern hatten wir nicht. Die nächsten Spiele standen bereits vor der Tür. Endlich konnten wir zwei weitere erkämpfte Siege einfahren. Bis wir auf den nächsten starken Gegner trafen und bei der MTV Altlandsberg gastieren durften. Diese beiden Punkte mussten wir auch liegen lassen. Unsere Bilanz: immer noch miserabel. Schon drei Niederlagen im Gepäck und die Hinrunde ist noch nicht mal durch. Dass wir kein Teil des Meisterschaftskampfes mehr sind, war uns zu dem Zeitpunkt bereits klar. Nach der Niederlage in Altlandsberg ging es für uns zumindest etwas bergauf. Die nächsten fünf Spiele konnten wir alle, zum Teil sehr deutlich, für uns entscheiden. Mittlerweile standen neun Siegen drei Niederlagen gegenüber. Das konnte sich doch noch sehen lassen, zumal die Liga in dieser Saison sehr ausgeglichen war, so dass auch mit sechs Minuspunkten noch alles offen war. Es stand nur noch ein Spiel in der Hinrunde an und für uns ging es zu einem der beiden Aufsteiger nach Lübbenau. Für uns sollte das ein Spiel zum Vergessen werden. Aufgrund von einigen personellen Ausfällen fuhren wir etwas dezimierter los. Um es kurz zu fassen, spielten wir furchtbar. Zu viele Fehler, Fehlwürfe und Nachlässigkeiten sorgten für den nächsten Punktverlust. Somit endete die Hinrunde denkbar schlecht für uns.
Für die Rückrunde nahmen wir uns viel vor. Vor allem aber Wiedergutmachungen aus den Hinspielen und möglichst keine Punkte mehr liegen zu lassen. Unsere Rückrunde startete mit zwei Topspielen. Zuerst gegen den FHC 2 und eine Woche später war der Oranienburger HC bei uns zu Gast. Beide spielten die Hinrunden stark. Wir schafften das für uns fast Unmögliche. Wir zeigten, was wir können, gaben alles und wurden am Ende mit zwei Siegen belohnt. Ein goldener Start in die Rückrunde. Die nächsten Spiele waren wieder ein Auf und Ab. Potsdam schlugen wir wie auch schon im Hinspiel. Gegen die SG Uckermark kämpften wir, gaben alles und mussten trotzdem denkbar knapp die zwei Punkte liegen lassen. Nach einem weiteren Sieg gegen den HSV Frankfurt durften wir unser Lokal-Teltow-Fläming-Derby bestreiten. Diesmal in Ahrensdorf. Das Hinspiel entschieden wir mit einer Tordifferenz von 16 Toren für uns. Im Rückspiel scheiterten wir. Wieder eine ungeplante, unfassbar schlechte Niederlage. Fazit nach dem Spiel: unsere größte Schwäche diese Saison, wir können nicht konstant unsere Leistung abrufen und schwächeln zu oft, sodass wir viele unnötige Punkte liegen ließen. Im nächsten Spiel, dem Rückspiel gegen Altlandsberg, diesmal bei uns, zeigten wir wieder, was wir können, spielten auf, wie auch schon zu Beginn der Rückrunde und gewannen am Ende knapp.
Sechs Spiele standen noch vor, 13 Siege und sechs Niederlagen bereits hinter uns. Die letzten sechs Spiele spiegelten leider auch unsere komplette Saison wieder. Wir fingen uns noch zwei unnötige, vermeidbare Heimniederlagen gegen Brandenburg und Teltow ein. Aber auch auswärts konnten wir noch einmal in Grünheide punkten. Nun standen wir auf Platz vier. Zwei Spiele noch vor uns und Doki mit drei Punkten weniger hinter uns. Ausgerechnet das nächste Spiel war in Doki. Wir fuhren mit vollem Bus und vielen lautstarken Fans nach Doberlug-Kirchhain. Allerdings hat auch die zahlreiche, lautstarke Unterstützung nichts gebracht. Die Punkte sollten nicht unsere sein und wir fuhren mit einer zu hohen Niederlage wieder nach Hause.
Dann war es soweit. Das letzte Spiel stand an. Gegen Lübbenau, wo wir aus dem Hinspiel noch viel wieder gut machen mussten. Außerdem waren wir nur noch einen Punkt vor Doki. Unser Ziel war klar. Erstens: gewinnen, für die Wiedergutmachung und zweitens: uns den 4. Platz sichern.
Das Rückspiel gegen Lübbenau lief mehr als gut. Wir boten unseren Fans ein letztes Mal in der Saison ein torreiches Spiel, welches wir mit einem deutlichen Sieg unterstrichen.
Das Ende der Saison war diesmal bei uns leider nicht das einzige Ende. Unsere treue Seele Hanna, die seit mittlerweile 28 Jahren immer für die Lok gespielt hat, die bei jedem Wehwehchen da war und immer mit einem Ratschlag oder einem Streifen Tape zu helfen wusste, hängt ihre Schuhe an den Nagel.
Auch hier noch einmal: danke dir, liebe Hanna, für deine Loyalität, deinen Einsatz, all deine Tore, dass du immer allen zur Seite standest und stets lautstark angefeuert hast.
Wo wir schon dabei sind, geht ein ganz großes DANKE an alle unsere Fans, aber vor allem auch an unsere Helfer bei den Heimspieltagen. An die Männer (und manchmal Frauen) die immer die Trommeln schlugen, an unsere Hallensprecher, die stets Stimmung in den Benke Bunker brachten, an unsere Muttis am Verkauf, die fleißig unsere Mannschaftskasse gefüllt haben und auch sonst an jede und jeden Einzelnen, die uns in dieser Saison unterstützt haben, ob als Wischer, Ordner oder als lautstarker Fan. DANKE an euch alle. Ohne euch wäre es nicht das Gleiche gewesen.
Ein weiteres Danke geht an unsere Sponsoren. Vor allem an Solaritec, Terraplan, Convis. Ohne sie wären, unter anderem unsere neuen Trikots, nicht möglich gewesen. Außerdem geht ein dank an die Automobile Zossen, die uns zu den Auswärtsfahrten immer einen Kleinbus zur Verfügung stellten und dafür sorgten, dass wir immer gut angekommen sind.
Natürlich zu guter Letzt nicht zu vergessen, geht ein Dank an unsere Trainer. Danke an euch, dass ihr keine Mühe gescheut habt, uns zum Schwitzen zu bringen. Dass ihr Überstunden gemacht habt, um unsere Problemchen zu klären oder neue Ideen zu schöpfen, wie ihr uns bei Laune haltet und vor allem danke dafür, dass ihr die Saison mit uns durchgezogen habt und auch in die neue Saison startet, auch wenn nicht alles so nach Plan lief.
Jetzt geht’s für uns erst einmal in die Pause. Ab dem 01. Juli geht es dann wieder los. Bleibt dran und seid gespannt, was dann auf euch wartet.