An diesem Sonntag waren wir zu Gast bei den Mädels des HSV Frankfurt (Oder), gegen die wir immer spannende Spiele absolvierten. Das Hinspiel konnten wir mit 28:23 zu Hause gewinnen und wollten dieses wiederholen. Pünktlich starteten wir am Sonntagnachmittag in Richtung Frankfurt Oder.
Nachdem wir unseren Auswärtsspaziergang vor dem Spiel absolviert hatten, starteten wir in die Vorbereitung. Die Mädels spulten das Programm gewohnt konzentriert ab und fieberten dem Anpfiff entgegen. Vor dem Spiel gaben wir noch unsere Ziele aus und dann ging es los. Der Start gestaltete sich ausgeglichen und keine Mannschaft konnte einen Vorsprung herausspielen. Wir standen in der Abwehr geschlossen und im Angriff fanden wir gute Lösungen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit steigerten wir uns weiter und die Mädels, egal wer eingewechselt wurde, machten ein sehr starkes Spiel und konnten so mit 12:18 in die Halbzeit gehen.
In der Halbzeitpause besprachen wir, dass wir das Tempo und die Einstellung beibehalten müssen, denn jedes Spiel hat zwei Halbzeiten. Der Start in die zweite Halbzeit gelang uns gut und wir konnten den Abstand halten. Doch mit zunehmender Spielzeit ließen die Konzentration und Kräfte nach. In der Abwehr machten wir die Gegenspielerinnen nicht rechtzeitig fest und im Angriff fanden wir zu wenig Lösungen. Somit stärkten wir die Mädels aus Frankfurt, die Minute um Minute den Vorsprung verringern konnten. Die Halle bebte vor Anfeuerung durch unsere und der gegnerischen Fans. In der 59. Minute konnten die HSV Mädels ausgleichen und es galt, die Nerven nicht zu verlieren. Leider ist uns dieses in der hektischen Schlussphase nicht gelungen. So kam es leider dazu, dass wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen konnten und mussten 4 Sekunden vor Schluss das Führungstor zum 32:31 der HSV Mädels hinnehmen.
Das in diesem Moment der Niederlage die Mädels die Köpfe hängen ließen und die Tränen flossen, ist nachzuvollziehen und auch verständlich. Es ist schwer zu begreifen, wie man den fast sicher geglaubten Sieg noch aus den Händen geben konnte, aber so gemein kann Handball sein. Den Mädels kann kein Vorwurf gemacht werden, sie haben bis zum Schluss gekämpft und ein richtig gutes Spiel geboten, nur leider ist dieses Mal das Glück nicht auf unserer Seite gewesen.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei unseren mitgereisten Fans ganz herzlich für die tolle und lautstarke Unterstützung, sowie tröstenden Worte bedanken und wir hoffen, auch bei den nächsten Spielen wieder auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung.
Nun gilt es, aus dieser Niederlage gestärkt herauszukommen und die gemachten Fehler abzustellen. Daran werden wir in den nächsten Trainings arbeiten, damit wir die letzten ausstehenden Spiele erfolgreich absolvieren.