Am vorletzten Spieltag der Saison führte der Weg unserer E-Jugend-Mädels in die altehrwürdige Halle der Potsdamer Heinrich-Mann-Allee. Unterstützt von mitgereisten Geschwistern, Eltern und Großeltern spielten wir gegen den HSC Potsdam und gegen den SV 63 Brandenburg-West.
SV Lok Rangsdorf gegen HSC Potsdam (6:3)
Im ersten Spiel traten unsere Mädchen gegen den HSC Potsdam an. Erwarten durften alle eine sehr ausgeglichene Partie, da mit Platz 6 und 7 in der Meisterschaft zwei Tabellennachbarn ans Werk gingen. Die Anfangsphase gestaltete sich dementsprechend. In der Verteidigung wurde konzentriert gearbeitet. Im Angriff hingegen wurden einige gute Chancen ausgelassen. Der somit aufgemunterte Gegner nutze seine erste richtige Möglichkeit und ging in Führung. Diese konnte jedoch umgehend durch Finja´s passende Antwort ausgeglichen werden. Der Spielstand von 1:1 hielt sich lange in der ersten Halbzeit, ehe Joy durch einen beherzten Angriff erhöhte und ein schnelles 3:1 nachgelegt werden konnte. Das war auch der Halbzeitstand. Im zweiten Abschnitt hielt Annie unser Tor mit vielen abgewehrten Bällen sauber. Während Mimi im Angriff und Fabienne im Spielzentrum weiter Spielpraxis sammeln konnten, verbesserte Rebecca aus der Abwehr heraus ihre Ballverteilerqualitäten. Die Führung konnte dadurch in Summe auf ein gutes 5:2 ausgebaut werden. Deshalb durfte auch Pauline als Maxi-Nachwuchs in der E-Jugend ihr Debüt feiern. Sie bearbeitet abwechselnd mit Aliyah die rechte Außenbahn. Beide hielten überraschend gut die talentierte Nr. 5 des Gegners in Schach. Nachdem alle Spielerinnen ihre anfängliche Nervosität abgelegt hatten und die Angreifer sich daran erinnerten, dass man Tore nicht durch den Torwart hindurch werfen kann sondern daran vorbei, konnte letztendlich ein freudiger 6:3 Sieg gefeiert werden.
SV 63 Brandenburg-West gegen SV Lok Rangsdorf (21:6)
Im zweiten Spiel kam mit Brandenburg ein wesentlich stärkerer Gegner auf unsere Mädchen zu. Der souveräne Tabellen-Dritte ließ schon größenmäßig erahnen, dass dies wohl eher ein Spiel zum Lernen werden würde. Und so schworen wir uns ein, einfach das Beste zu geben und zu sehen, was dabei herauskommt. Schnell versuchte der Gegner mit körperlicher Stärke und gekonntem Passspiel eine Führung herauszuarbeiten. Aber Hannah und Luisa wuchsen in der Abwehr über sich hinaus und machten es dem Brandenburger Angriff schwerer als erwartet. Und obwohl einige Würfe in unserem Tor landeten, behielt Marie als Torhüterin weiter den Kopf oben und konnte sich immer wieder durch Paraden auszeichnen. Die Leistung unserer Mannschaft war wesentlich besser, als es der 10:2 Halbzeitstand widerspiegelte. In Durchgang zwei erahnte der Gegner unsere Taktik mit der schnellen Mitte und konnte ein paar erfolgreiche Konter setzten. Ein ums andere Mal bekamen wir aufgezeigt, an welchen Dingen wir im Training noch zu arbeiten haben. Bei Torabschluss, Passspiel, Fangen und Freilaufen waren uns die Spielerinnen des Gegners in vielen Situationen überlegen. Dennoch stimmte die Moral. Trotz Rückstand kämpften alle Mädchen hervorragend weiter, angetrieben von Angelina, die sich immer wieder mit ihrer Kraft Richtung Brandenburger Tor durchtankte. Flora fasste sich ab Mitte der zweiten Halbzeit ebenfalls ein Herz, zerlegte mit zahlreichen Sprints die gegnerische Abwehr und konnte mit harten, präzisen Würfen noch vier Tore für unsere Mannschaft verbuchen. Und auch wenn das Spiel letztendlich 21:6 verloren ging, stellte die gezeigte Leistung Trainer und Fans mehr als zufrieden.