Am vergangen Samstag, dem 12. Februar, erhielten wir eine weitere Möglichkeit die Fehler eines verlorenen Hinspiels auszubügeln und uns endlich unsere ersten zwei Punkte zu erkämpfen. Der Gegner des Brandenburg-Derbys waren die Frauen des HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf, welche uns schon aus der Brandenburgliga bekannt sind. Auch bei dieser Spielvorbereitung sowie Aufwärmung gaben wir 100%, um klaren Verstandes und mit dem festen Ziel, den Sieg zu holen, in das Spiel zu starten. Kurz nach Anpfiff erhielten wir aber auch schon das erste gegnerische Tor.
Davon ließen wir uns aber keines falls verunsichern, sondern vielmehr ermutigen noch mehr Power in das Spiel zustecken. Dies zahlte sich zeitgleich aus und wir gingen mit einem Tor in Führung. Aufgrund starker Leistungen in der Abwehr und unseres Torhüters machten wir es dem Gegner fast unmöglich einen Punkt zu erzielen. Jedoch machten wir es uns im Angriff wie gewohnt schwerer als nötig und konnten unseren Vorsprung dadurch nicht weiter ausbauen. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit wurde unsere Abwehr immer leiser und in Verbindung mit eines konzeptlosen Angriffs verhalfen wir den Frauen des HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf zu einem Unentschieden von 10:10. Für uns war klar, dass wir schnellstmöglich eine Änderung brauchten, und somit stellten wir unsere Abwehr neu auf. In den letzten drei Minuten erkämpften wir uns wiederholt den Ball und konnten uns somit endlich wieder vom Gegner absetzen.
Trotz einiger Konzentrationsfehler im Angriff sowie fehlender Kommunikation in der Abwehr war es uns erstmals möglich die erste Halbzeit für uns zu entscheiden und mit einem Vorsprung von zwei Toren in die zweite Halbzeit zu starten.
Mit dem Ziel, unsere Führung nur noch auszubauen und nicht mehr herzugeben, gingen wir motiviert in die zweite Halbzeit. Anfangs konnten wir dies auch umsetzen und erkämpften uns in den ersten 10 Minuten einen Vorsprung von 4 Toren (17:14). Diese Führung war jedoch nur von kurzer Dauer und die Gegner kamen immer näher, bis sie ein Unentschieden von 20:20 erlangten. Von da an hieß es für uns „Härter kämpfen und dabei die Ruhe bewahren!“. Es war ein hin und her. Die Teltower Frauen konnten uns zwar noch nicht überholen, aber einen wahrhaftigen Abstand haben wir auch nicht mehr erkämpfen können. In den letzten zehn Minuten folgten mehrere 2-Minuten Strafen und 7- Meter gegen uns, wir wurden immer hektischer und konnten den Ball nicht mehr im Tor versenken. In die letzte Minute starteten wir mit einem leichten Rückstand (25:26). Diesen konnten wir jedoch ausgleichen und unsere Torhüterin hielt das Tor erneut sauber.
Zehn Sekunden auf der Uhr. Ein zu schneller und unruhiger Angriff unsererseits ermöglichte Teltow einen letzten Konter und der Ball landeten in der letzten Sekunde vor Abpfiff im Tor. Abschließend lässt sich sagen, dass alles drin war, die Gegner am Ende aber einfach den
kühleren Kopf und die ruhigere Spielweise hatten. Trotzdem haben wir vor allem in der ersten Halbzeit gezeigt, was wir eigentlich können. Ein ganz großes Dankeschön geht an alle, die in der Halle waren, uns bis zur letzten Sekunde unterstützt und uns letztendlich auch getröstet haben!
Jetzt heißt es, trotz des Niederschlags, die Motivation oben halten, denn nächsten Samstag, dem 19.02.2022, geht es für unsere Lok nach Berlin zu den Frauen von Pro Sport 24.