Der Sonntag startete früh für die Mädchen der E-Jugend. So ging es bereits 8 Uhr nach Falkensee, zu den wohl wichtigsten Spielen in dieser Saison. Aufgrund einiger Ausfälle traten wir mit einem Kader von 9 Spielerinnen an. In den vergangenen Trainingseinheiten wurde viel Wert auf das Lauf- und Passspiel gelegt, das es an diesem Tag galt anzuwenden und umzusetzen.
Falkensee II gegen SV Lok Rangsdorf (11:12)
Wie befürchtet, kam es zu einem zähen Start in der Partie gegen Falkensee II. Die Mädchen der Heimmannschaft zeigten sich frischer und vor allem mutiger im Angriff. Wir wirkten etwas verschlafen und unkonzentriert. Hinzu kamen zum Teil erhebliche Ungenauigkeiten im Passspiel und Spielaufbau. Dennoch bissen die Rangsdorfer Mädchen auf die Zähne und boten eine kämpferische Leistung in der ersten Halbzeit und führten letztlich aufgrund individueller Fähigkeiten mit 5:4.
Die Hoffnung auf Besserung in der zweiten Spielhälfte verflog allerdings schnell und das Spiel entwickelte sich zu einem schweren Brocken für die Mädchen aus Rangsdorf. Obwohl jetzt endlich das Passspiel phasenweise sehr gut funktionierte, hatten die Mädchen einen schlechten Tag beim Torabschluss. Viel zu häufig vergaben die Spielerinnen beste Möglichkeiten auf Torerfolge. Sie trafen alles, nur nicht das Tor eben. So wurde es bis zum Ende spannend und Rangsdorf setzte sich denkbar knapp mit 12:11 durch.
Alles in allem war es ein hart erkämpfter Sieg, der aufgrund einiger vergebener Torchancen hätte deutlicher ausfallen müssen. So konnten sich nur Lea, Lilly und Zoe in die Torschützenliste eintragen. Dennoch bleibt positiv festzuhalten, dass fast alle Spielerinnen Möglichkeiten auf einen Torabschluss hatten und es in der zweiten Spielhälfte auch einige Male zu einem schönen Passspiel kam. Das Pech beim Abschluss hatten vor allem Pauline und Poli. Angelina, Leni und Leticia konnten wertvolle Spielpraxis mitnehmen. Freya hielt den Sieg mit ihrer Leistung im Tor und einigen guten Paraden fest.
SV Lok Rangsdorf gegen Falkensee I (10:19)
Im zweiten Spiel des Tages ging es mit Falkensee I gegen den Top-Kontrahenten in dieser Saison. Schon im Vorfeld des Spiels kam es zu Diskussionen um die Spielweise des Gastgebers, die eine andere Lesart der Durchführungsbestimmungen im E-Jugend-Bereich als alle anderen Mannschaften an diesem Tag hatten. Falkensee I nutzte den Torwart als vierten Feldspieler und verschaffte sich somit einen Vorteil in der ersten Spielhälfte im Spiel des 2x 3gegen 3. Unmittelbar vor dem Spiel zwischen Rangsdorf und Falkensee I wiesen die Verantwortlichen aus Rangsdorf noch einmal auf diesen Fehler hin. Weder Schiedsrichter, Kampfgericht noch der Trainer von Falkensee I folgten der Überzeugung der Rangsdorfer und beriefen sich auf eine Lücke in den Bestimmungen.
Nach diesen aufregenden Minuten kam es dann endlich zum sportlichen Aufeinandertreffen zwischen Rangsdorf und Falkensee I. Schnell wurde deutlich, dass die Rangsdorfer Mädchen den wohl stärksten Kontrahenten in dieser Saison vor sich hatten. Die ersten Minuten überzeugten die Mädchen aus Falkensee mit einem zügigen Ballvortrag, schnellen und langen Pässen auf ihre Angriffsspielerinnen, die ein ums andere Mal erfolgreich abschlossen. Unsere Mädchen taten sich sichtlich schwer mit dem Tempo und der Intensität des Spiels und fanden kaum Lösungen gegen diese starke Mannschaft aus Falkensee. Dennoch gelang es auch uns einige Male mit schnellem Passspiel zu Torerfolgen zu kommen. Die erste Spielhälfte ging mit 6:10 verloren.
In der zweiten Hälfte machte sich schnell die fehlende Kraft bemerkbar, die man im ersten Spiel investieren musste. So entwickelte sich eine deutliche Partie zu Gunsten der Mädchen aus Falkensee. Wir hatten nahezu keine Mittel und Wege den überfallartigen Angriffen der Mannschaft aus Falkensee beizukommen und selbst Torabschlüsse zu erspielen. Das Spiel ging somit deutlich 10:19 verloren. Dennoch war zu spüren, dass die Mädchen über die gesamte zweite Hälfte versuchten, spielerisch und vor allem kämpferisch dagegen zu halten.
Trotz der Niederlage war es schön zu sehen, dass die Mädchen bis zum Abpfiff gekämpft und alles gegeben haben. Auch sind gute Ansätze zu erkennen gewesen, dass die Trainingsarbeit, wenn auch nur langsam, Früchte trägt und die Mädchen auf einem guten Weg in ihrer handballerischen Entwicklung sind.