SV Lok Rangsdorf II : HSV Falkensee II (3:7 Halbzeitstand, 5:16 Endergebnis)
Es war ein Treffen der Rivalen, als am Sonntag, 08.10.2023 der SV Lok Rangsdorf II und der HSV Falkensee 04 II in der Erwin-Benke-Halle aufeinandertrafen. Schon in der vorherigen Saison, noch in der E-Jugend, lieferten sich die beiden Teams starke Partien, bei denen am Ende jedoch immer Lok Rangsdorf als Sieger vom Feld ging. Dementsprechend heiß auf den Sieg waren die Gäste aus Falkensee an diesem Sonntag. Doch zunächst sah es so aus, als würde sich das Bild der vorherigen Saison wiederholen. Nach mehreren Minuten starker Abwehr auf beiden Seiten, war es Maja Feuersänger, die die Hausherrinnen mit 1:0 in Führung brachte. Eine Minute später gab es dann den ersten Aufreger. 7 Meter für die Gäste aus Falkensee. Jette-Sophie Schröder trat zum Wurf an, doch Marie Möller im Tor der Rangsdorfer parierte den Wurf souverän. In der 7. Minute konnte dann Jette-Sophie Schröder, die eben noch den 7 Meter vergab, zum Ausgleich treffen und die Partie nahm Fahrt auf. Die Antwort der Rangsdorferinnen folgte auf dem Fuße. Marlena von Weschpfennig traf zur 2:1 Führung für die Lok.
Doch dann kam Falkensee. 5 Tore in 9 Minuten. Kurz vor der Pause traf Marlena von Weschpfennig erneut zum 3:6 Anschluss. In der zweiten Halbzeit gelang es uns nicht, ein passendes Mittel gegen die Falkenseer Offensive zu finden, so dass erst in Minute 30. der Ball mal wieder im Netz der Gäste zappelte. Der Spielstand zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits 4:13 aus Sicht der Rangsdorferinnen.
Viel sollte nicht mehr passieren. Lotta Multhauf traf kurz vor Schluss nochmal zum 5:16 Endstand. Am Ende gelang es Rangsdorf einfach nicht, die erspielten Chancen zu nutzen. Von 28 Würfen fanden nur 5 den Weg ins Tor.
Lange verschnaufen konnten die Mädchen nach dieser Partie aber nicht, denn das Derby gegen die wJD 1 der SV Lok Rangsdorf sollte in Kürze beginnen!
SV Lok Rangsdorf II : SV Lok Rangsdorf I (3:12 Halbzeit, 9:21 Endergebnis)
Und es sollte eine ganz besondere Partie werden. Viele der Mädchen kennen sich, sind befreundet oder trainieren beim Stützpunkttaining einmal in der Woche gemeinsam. Heute standen sie sich jedoch als Konkurrentinnen gegenüber auf dem Spielfeld. Und es sollte eine emotionale und aufgeheizte Partie werden, mit Verwarnungen, Zeitstrafen und 7 Metern.
Die wJD1 spielt bereits seit der letzten Saison in der D-Jugend mit den damit einhergehenden neuen Regularien ( 1:5 Deckungssystem ) für uns. Aus der bekannten Manndeckung wird das 1:5 Deckungssystem. Heißt Positionen müssen besetzt werden und die richtige Spielerin auf dieser wöchentlich im Training geschult werden. Eine nicht leichte Aufgabe, sowohl für das Trainerteam als auch für die Spielerin. Und die wJD1 ließ keinen Zweifel daran, dass sie hier heute als Gewinner vom Feld gehen möchte. Pia Nowak brachte sie schnell in Führung.
Erst nach 7 Minuten konnte die wJD2 zum ersten Mal jubeln, als Lotta Multhauf zum 1:3 Anschluss traf. Die wJD1 traf nach Belieben weiter, aber die wJD2 wollte auch mitspielen! Jette Seifert traf in der 14. Spielminuten zum 2:6. Dann passierte lange Zeit nichts auf unserer Seite, wohingegen die wJD1 weiter traf und traf. In der 20. Minute endlich wieder ein Lebenszeichen von uns !!!
So war es wieder Lotta Multhauf die zum 3:12 traf und direkt im Anschluss gab es für ein Mädchen von uns einen ganz besonderen Grund zum Jubeln. Leni Herzog konnte ihren ersten Treffer verbuchen, was für eine große Freude nicht nur bei ihr, sondern auch auf der Bank.
Und es sollte genau so weitergehen. Marlena von Weschpfennig traf ebenfalls zum nunmehr 5:13. Wir wollten uns nicht kampflos geschlagen geben. In der 24. Minute traf Lotta Multhauf erneut zum 6:14.
Die wJD2 wollte es nochmal wissen. 7 Meter für die wJD1, doch Marie Möller parierte zwischen den Pfosten auch diesen Wurf souverän, wie schon im Spiel zuvor gegen Falkensee.
Davon beflügelt traf auch Jette Seifert zum Zwischenstand von 7:14 und kurz darauf war es wieder einmal Lotta Multhauf mit ihrem 4 Treffer im heutigen Spiel zum 8:15. Insgesamt eine ganz starke Partie von unserer Nummer 9. Kurz vor dem Schlusspfiff traf Marlena von Weschpfennig noch einmal.
9:21 unterliegt die wJD2 der wDJ1.
Nach dem Spiel lagen sich die Konkurrentinnen von gerade eben schon wieder in den Armen. Was für tolle Momente, die der Handballsport mit sich bringt. Insgesamt war es eine unterhaltsame und ereignisreiche Partie. 32 Mal warf die wJD2 aufs Tor der Gegner. Nachdem die erste Halbzeit 3:12 an die wDJ1 ging, spielten wir in der zweiten Hälfte 6:9. Die Mädchen haben nie aufgegeben und Moral beweisen.
Eine Leistung, auf die man aufbauen kann.
FF
