Das erfolgreiche Match gegen Doki vom Vorwochenende sollte uns Auftrieb geben, das Spiel gegen Potsdam für uns zu entscheiden. Es ist uns gelungen! Serena, alles richtig gemacht! Mannschaftliche Geschlossenheit, volle Konzentration und Einsatzwille und nicht zuletzt unsere Heimspielstärke waren Garant für unsere Sieg. Unser Trainergespann hat uns optimal auf diesen Gegner eingestellt, das Training wurde gezielt so ausgerichtet, dass wir auf jede mögliche Deckungsformation der Potsdamerinnen reagieren konnten. 6:0-Abwehr? Kein Problem. 5:1-Abwehr? OK, gibt es eine Lösung. Offensive Abwehr? Um so besser für uns, können wir die individuellen 1:1-Stärken ausspielen. Schritt für Schritt erkämpften wir uns einen Vorsprung, der beim 6:2 zum ersten Mal etwas deutlicher ausfiel. Wann immer wir nach hervorragend ausgespielter Wurfsituation ein Tor erzielten, die Potsdamerinnen hielten dagegen. Sie motivierten sich gegenseitig mit lautstarker Abwehr, doch einer von uns kam doch gegen dieses Bollwerk an, bis der Ball im Netz zappelte. Effi war is sehr guter Verfassung und versenkte auch die 7-Meter sehr sicher im Tor. Jeni setzte den i-Punkt drauf mit einem Freiwurf in der letzten Sekunde vor dem Halbzeitpfiff. Dieser 3-Tore-Vorsprung gab uns erst einmal Sicherheit. Doch wir kannten unsere Gegner nur allzu gut und wussten, dass sie bis zum Schluss kämpften. Ein Endspurt war zu befürchten, gegen den wir in früheren Spielen leider nichts entgegen zu setzen hatten. Noch in der Vorsaison mussten wir dem hohen Tempo und der starken Gegenwehr Tribut zollen. Das sollte uns heute nicht passieren. Serenas Ansage vor dem Wiederanpfiff machte es deutlich: wir dürfen die Führung nicht aus der Hand geben; und sollten die Potsdamerinnen auf ein Tor herankommen, nicht hektisch werden, konzentriert weiter agieren. Wir wollten es nicht so spannend werden lassen. Der beruhigende 4-Tore-Vorsprung ließ uns etwas ruhiger aufspielen. Aileen oder Kerstin von der Mitte leiteten die Angriffsaktionen ein, Effi oder Jeni verwandelten die Fernwürfe souverän. Janine war auf Rechtsaußen durch nichts aufzuhalten und traf sogar von aussichtslosen Positionen. Die offene Abwehr konnten wir mit Anspielen zum Kreis überwinden. So bauten wir die Führung vom 20:15 über ein 23:18 zum 26:19 aus. Beim 28:20 zweifelte wohl auch der letzte nicht mehr an unserem Sieg.
Grundlage dafür war auch heute vor allem auch die Abwehr. Jeder kämpfte auf seiner Position. Durch cleveres vorausschauendes Deckungsverhalten gelangen Kerstin, Aileen oder Jeni Ballgewinne, die in schnellen Kontertoren ihren Abschluss fanden. Auch ein Torwartwechsel bei den Potsdamerinnen konnte dieses vertraute „Klingeln“ nicht mehr verhindern. Dann gab es Rot für Jeni nach ihrer dritten 2-Minuten-Strafe. Früher wäre ein Riss in den Spielfluss gekommen: Oh mein Gott! Was machen wir jetzt? Heute aber – keine Spur von Entsetzen. Da wurde einfach ruhig weitergespielt. 4 gegen 6 – was machen wir nun? Na ein Tor natürlich! Wieder war es Janine, die nicht zu bremsen war. Ein letztes Aufbäumen unserer Gegner mit einer sehr offensiven Abwehr 15 Minuten vor Schluss brachte zwar noch eins zwei Kontertore, doch unser Sieg war nicht mehr in Gefahr. Diesmal waren wir es, die das Tempo vorgaben, die bis zum Schluss Druck ausübten. Marla brachte auf Linksaußen neue Impulse ins Spiel. Judith und Andreas von der Bank, Gritti und Ulf von den Zuschauerreihen verhinderten die gesamte Zeit über als unsichtbarer zweiter Torhüter das „Klingeln“ im eigenen Tor. Anne obendrein verhinderte zwei 7-Meter gegen die Schützin, die zuvor leider zu oft vom Punkt erfolgreich war. Jeni inmitten der vielen Zuschauer konnte trotz ihres Spielausschlusses am Ende über jedes weitere Tor jubeln. Die Halle tobte, da halfen auch die Anfeuerungsrufe der mitgereisten Potsdamer Zuschauer nichts, unseren Lauf aufzuhalten. Allein der Schlusspfiff machte diesem ein Ende. Große Erleichterung, Jubel, Glückwunsch an Serena: Alles richtig gemacht! am
Mai, Milling; Klucke 9/1, Pohlmann 8, Hildebrandt 6, Liebe 5/3, Polte 3, Schnitzer 1, Hafenmayer, Weidt, Walter, Teuber, Corzilius, Kruglikow