So fanden wir uns am letzten Donnerstagabend zu ungewöhnlicher Uhrzeit (19 Uhr !) in der Erwin-Benke-Sporthalle ein.
Unsere Herausforderung des Abends:
Ein Sieg gegen Cottbus könnte uns wie gesagt einen Platz aufrutschen lassen.
Wir konnten mit voller Besetzung aufwarten, während Cottbus mit nur überschaubar vielen Spielerinnen angereist war.
Doch uns war sehr bewusst: das wird kein Zuckerschlecken.
Cottbus als eine der stärksten Mannschaften der Saison wird uns einiges abverlangen.
Und so war es dann auch.
Die ersten Minuten konnten wir gut mithalten doch schnell wurde deutlich: Cottbus machte mehr Druck im Angriff und schaffte es mit geübten Spielzügen unsere Abwehr ins Wanken zu bringen. Doch die Kämpferinnen in uns gaben noch nicht auf-alle bissen die Zähne zusammen und sagten sich: so nicht! Von nahezu allen Positionen schafften wir es mit platzierten Würfen bis zur Halbzeitpause den Vorsprung von 7 Toren für Cottbus auf ein Unentschieden zu bringen.
Die zweite Halbzeit war ein Auf und Ab, die Spannung extrem hoch, denn die Tore fielen abwechselnd auf beiden Seiten
„Können wir es wirklich schaffen?
Ist ein Sieg tatsächlich in greifbarer Nähe?
Oder wird Cottbus sich durchsetzen?“
Es war Paula, die es zum Schluss nochmal richtig spannend machte, denn holten wir durch sie mit einem Tor nach dem anderen nochmal richtig auf.
Letztendlich reichte es nicht und Cottbus holte sich den Auswärtssieg mit 25:27.
Kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Wichtig war es nun, sich aufs nächste und letzte Spiel der Saison zu konzentrieren. Denn es ging bereits am Sonntag danach weiter.
Nun kam der HSG 200 Frankfurt (Oder) als Gastmannschaft zu uns.
16 Uhr war Anpfiff und viele unserer Fans waren da, um mit uns zu fiebern.
Und die erste Viertelstunde ist es auch ein echtes Mitfiebern. Denn auch wenn wir es schaffen in Führung zu gehen, Frankfurt bleibt dran und schafft es trotz der super Leistung von Claudi als Torwärtin immer wieder an unserer Deckung vorbeizukommen und das Runde ins Eckige zu zielen. Wir bleiben einfach zu wenig konsequent dran.
Wir nutzen die Auszeit, um uns zu sortieren und das hilft. Jetzt gibt es kein Halten mehr. Ein Ball nach dem anderen landet im Tor der Gegnerinnen und unsere Abwehr steht konsequenter.
Auch wenn die zweite Halbzeit für uns die schwächere ist, wir können zum Abschluss der Saison einen letzten Sieg nach Hause tragen. Eine tolle Leistung, auf die wir stolz sein können.
Unsere Torwurfqueens des heutigen Nachmittags sind eindeutig Effi und Katha, die mit jeweils 6-7 Toren glänzen können.
Und auch jeder andere hat seinen Beitrag dazu beigetragen, dass wir als neu zusammengewürfelte Frauenmannschaft mit alteingesessenen Spielerin der Frauen sowie dem Zuwachs aus der A-Jugend, Stamm- und Ersatzspielerinnen, Alt und Jung eine echte Teamleistung auf der Platte gezeigt haben. „Und das machen wir als Team“ so immer unser Motto. Ja, der Sieg gehört uns als Team.
Wir danken Effi, die ein tolles letztes Spiel gespielt hat und unseren Fans fürs Anfeuern- auch innerhalb der ganzen Saison.
Und auch wenn wir unser Ziel einen Platz gut zu machen nicht erreicht haben, gehen wir zufrieden und entspannt in die Saisonpause, denn die letzte Woche zeigte nochmal deutlich, dass dieses neue Team viel Gutes für die nächste Saison verspricht.