Es gab 3 Momente, in denen man glauben durfte,
dass der Handballgott sein Füllhorn für Lok in die Waagschaale leeren würde,
dass das Flattern der Werderaner Frauen sich fortsetzt,
dass das engagierte Publikum für sein kommen und klatschen mit dem Ausgleichstor belohnt wird,
dass es heute noch eine gemütliche Geburtstagsfeier gegeben hätte.
Schon zu Beginn zeigten sich 2 Merkmale des Gästespiels: sie spielten ihre Angriffe enorm lange aus und hatten eine (später noch eine) gute Torfrau. Nach 6 Minuten fiel das erste Tor 0:1! Lok lief und rannte von da an immer einem Rückstand hinterher. Fehlwürfe, technische Fehler und wenn der Ball dann doch mal durchkam, schmetterte er an das Holz. So konnten die Gäste ruhig, oft wurde ihnen das Zeitspiel angezeigt, ihre Angriffe vortragen und den Vorsprung ausbauen (5:5/ 11´ auf 5:10/ 20´). Zum Ende der 1. HZ gelang es unseren Lokfrauen einfache und auch schöne Tore zu erzielen, Freiwürfe ins Netz zu wuchten, aber dann kam die Pause.
Der 4 Torevorsprung blieb wie ein Klotz am Bein bestehen. Dann die 42. Min. Jenni trifft zum 17:18. Den HV Angriff kann Nathalie im Lokgehäuse abwehren. Glückwunsch übrigens zu der Leistung heute Nathalie, in deiner Ensatzzeit heute cool wie eine „Alte“.
Zwischen der 45. und 50. Min. wurden durch die Bank von allen Lokaktiven mal wieder der Ball nicht im Netz untergebracht. Jede durfte da zeigen, dass sie es nicht schafft an der guten HV Torfrau Bertha Schmidt vorbei zukommen. Dann die 50. Min. Kerstin dockt zum 19:20 an, lässt uns das 2. Mal hoffen. Hinten wieder nathalie, die den Linienball pariert. bei der nächsten Angriffsakzion bleibt Monique verletzt liegen und es kommt zum 19:21. Jenni vom Punkt zum 20:21, wir sind erneut dran und Werder mit einer Frau weniger auf dem Feld! Was kommt jetzt? Ein letztes Aufbäumen und und und!?! Zeitspiel beim HV gepfiffen. Claudi passt auf Janine- gehalten. Es sollte heute wohl einfach nicht sein. Symtomatisch das letzte Gästetor: 2 liegen am Kreis am Boden und Cathleen Wuttke kann ohne Mühe durchspazieren und sich die Ecke zum Torwurf aussuchen.
Nach dem Abpfiff ließen alle rotgekleideten Spielerinnen den Kopf tief hängen. Die Chance war da- drei mal. Geblieben sind die hängenden Köpfe, die sie nicht in den Sand stecken sollten. Auch nach dem strengsten Winter, kommt wieder ein malerischer Frühling.