Im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Wildau war die Heimmannschaft nicht wiederzuerkennen. Der Gastgeber spielte vor allem in der Deckung viel aggressiver und ermöglichte dadurch auch eine starke Leistung von Frank Friedrich im Rangsdorfer Tor, der in der 1. Halbzeit 8 und in der 2. Halbzeit 12 schwere Bälle halten konnte. Dadurch konnten auch wieder viele schnelle Angriffe über Alexander Kumm erfolgreich abgeschlossen werden. Eine starke Deckung und daraus resultierend viele einfache Tore über schnelle Angriffe war auch das Erfolgsrezept der Hausherren in den letzten Jahren.
Aber auch im Angriff spielten die Rangsdorfer sehr variabel und ließen sich auch nicht durch eine kurze Deckung gegenüber Robert Lutze, sowie durch den umstrittenen Platzverweis gegen Nico Krüger in der 28. Min. beeindrucken. Der gut in die Saison gestartete Aufsteiger aus Bad Freienwalde wurde so von Anfang an stark unter Druck gesetzt und konnte nur beim 1:1 und 2:2 in der Anfangsphase das Spiel ausgeglichen gestalten. Der Gast blieb in dieser Phase dank einer starken Leistung vom Spielmacher Eric Sindermann auf Tuchfühlung. Danach übernahmen die Rangsdorfer langsam aber sicher das Zepter und konnten sich über 7:3 (10. Min.) und 14:9 (20. Min.) bis zum 18:13 Halbzeitstand absetzen, nicht zuletzt, weil Dominik Schobelt wieder einen guten Tag erwischt hatte. Nach der Halbzeit konnte der Gastgeber den Druck weiter aufrecht erhalten, während der Spielmacher der Gäste (verletzungsbedingt?) nun kaum noch zum Einsatz kam. Das führte zu einem noch größerem Übergewicht der Heimmannschaft, die nun ihrerseits das Spiel über 23:17 (40. Min.), 30:21 (50. Min.) bis zum 38:26 siegreich gestalten konnte. Erfreulich für den Gastgeber war auch, dass alle Feldspieler sich in die Torschützenliste eintragen konnten, wobei man allerdings auch einräumen muss, dass fast jeder aufs Tor geworfene Ball auch im Netz des Gegners landete, was sicherlich nicht für den Gästetorhüter sprach. Das Fazit dieses Spiels für den Gastgeber kann nur lauten: Siege in dieser stärker gewordenen Brandenburgliga können nur über eine stabile Deckung erzielt werden. Bleibt zu hoffen, dass die Rangsdorfer das in den nächsten Spielen wieder umsetzen können.
Friedrich, Volz; Lutze 2, R. Nowak 3, Aye 2, Kumm 6, Schobelt 11/5, Hafenmayer 4, Krüger 1/1, Effer 3, Busek 1, Wäsche 5
